Der Nemisee
- Datierung1843
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße23,2 x 29,8 cm
- SignaturSign. unten rechts: VENTE / COROT
- Inventarnummer3149
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
"Der Dunst, der aus dem See emporstieg war golden." (Notiz Corots auf einem Entwurf zum Nemisee).
Der Nemisee, südöstlich von Rom, zog aufgrund seiner reizvollen Lage viele Künstler an. Die kleine Ölstudie ist auf Camille Corots dritter und letzter Italienreise 1843 und wahrscheinlich direkt vor dem Motiv entstanden. Der Maler wählte einen tiefen Betrachterstandpunkt mit einer starken Nahsicht auf die Bäume, die einen asymmetrischen Rahmen bilden. Durch die Spiegelung des Berges im Wasser erzielte der Künstler weiche, malerische Übergänge und fing somit den milden Glanz der Abendstimmung ein. Diese poetische Auffassung der Landschaft zeigt noch romantische Anklänge.
Schon in den 1820er Jahren, während des Studiums, hatte der Franzose Corot im Freien gemalt. Ab dem Ende der 40er Jahre knüpfte er Kontakte zu den Malern der Schule von Barbizon. Seine Werke hatten eine starke Vorbildwirkung auf die Impressionisten.
[Sabine Grabner 8/2009]
- Sammlung Roussel. - Sammlung E. Bignou, Paris
- 1930 Ankauf Kunsthandel Paul Cassirer, Berlin
- Neuerwerbungen des Barockmuseums und der Galerie des 19. Jahrhundert 1924–1930, Eröffnet vor dem 29. Juni 1930
- Galerie des Neunzehnten Jahrhunderts, Beginn: September 1937
- Europäische Malerei im 19. Jahrhundert, Dienstag, 9. Jänner 1951 - Samstag, 31. März 1951
- Bessere Zeiten?, Mittwoch, 12. Mai 2021 - Sonntag, 27. Februar 2022