Die Seelen am Acheron
- Datierung1898
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße215 x 340 cm
- SignaturSign. rechts unten: A. HIREMY - (HIRSCHL) 98
- Inventarnummer942
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
Die Seelen der Toten haben sich in Menschengestalt am Ufer des Acheron niedergelassen. Begleitet vom Seelenführer Hermes Psychopompos warten sie ruhelos auf die Überfahrt in die Unterwelt. Am Fluss nähert sich bereits der Kahn des Fährmanns Charon. Diese Erzählung aus der griechischen Mythologie zeigt Adolf Hirémy-Hirschl mit emotionaler Intensität. Die realistische Darstellung der nackten, blassen, teils verschleierten Körper basiert auf fotografischen Vorlagen. Sie fördert – trotz pathetischer Inszenierung – die schauerliche Wirkung des Werks. In der Nachfolge von Hans Makart eifert Hirémy-Hirschl dessen pompösen „Sensationsbildern“ nach. Dunkelheit, Leid und Tod stehen jedoch exemplarisch für den Stil der Schwarzen Romantik, dem sich der Künstler hier verschreibt.
- 1908 Ankauf Künstlerhaus, Wien
- Kunst in Wien um 1900, Freitag, 22. Mai 1987 - Montag, 26. Oktober 1987
- Makart, Donnerstag, 9. Juni 2011 - Sonntag, 9. Oktober 2011
- Dekadenz - Positionen des Österreichischen Symbolismus, Freitag, 21. Juni 2013 - Sonntag, 13. Oktober 2013
- Inspiration Fotografie, Freitag, 17. Juni 2016 - Sonntag, 30. Oktober 2016
- Kolossal, Donnerstag, 22. Juni 2023 - Sonntag, 27. August 2023