"Aufgewachsen in Frankfurt a. M.; wird 1904 Vollwaise. Lehre bei einem Dekorationsmaler. Studium an der Kunstgewerbeschule bei L. H. Jungnickel und 1912 am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt. Ab 1924 häufig Italienaufenthalte. 1927/28 Besuch der Ittenschule in Berlin. 1930/31 Aufenthalt in Paris, Ende 1933 in Frankfurt und Berlin, anschließend in Salzburg. 1943–45 Wehr- und Arbeitsdienst. 1947 in Zürich. 1948–63 Professur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (Leitung einer Meisterklasse für Malerei). 1953 Auslandsprofessur in Rom. 1956 Reise nach Sizilien und Kalabrien (Tropea). wiederholte Reisen nach Tropea.

Bäumer setzte sich vor allem mit Strömungen der französischen Malerei des frühen zwanzigsten Jahrhunderts sowie der Kunst der Neuen Sachlichkeit auseinander. Besonders prägend wurde seine Beschäftigung mit dem Werk von H. Matisse und P. Bonnard. Seine bevorzugten Themen waren Landschaften, Städtebilder und Blumenstilleben, die von der dominierenden Stellung der Farbe geprät sind."

[aus: Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Koja, Stephan (Bearb.)/ Márkus, Hella (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 1: A–F, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1993, S. 49]