Anton Hanak
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"Mit vierzehn Jahren begann er eine Lehre bei einem Holzschneider und Möbeltischler. Nach der Gesellenprüfung fünfjährige Reise durch weite Teile der Donaumonarchie. Ab 1898 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste. 1902 stellte er erstmals im Hagenbund aus. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Rom 1904/05 eröffnete er ein eigenes Atelier in Wien. 1906–10 Mitglied der Wiener Secession. 1907 Übersiedlung nach Langenzersdorf bei Wien. Ab 1911 häufige Zusammenarbeit mit J. Hoffmann. 1913–32 unterrichtete er an der Wiener Kunstgewerbeschule die Klasse für monumentale Bildhauerei, 1932–34 an der Wiener Akademie der bildenden Künste.
Hanak ging von der akademischen Vorstellung der Wiedergabe der menschlichen Figur aus; im Laufe seiner Entwicklung steigerte er die Figuren ins Monumentale und beschäftigte sich mit verschiedenen Oberflächenstrukturen als Bedeutungsträger. Ab 1910 wandte er sich verstärkt der Figurengruppe zu. Hanak schuf auch ein bedeutendes zeichnerisches Werk."
[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 83]