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Kurt Weber

Kurt Weber, Abstrakte Komposition, 1938, Öl auf Leinwand, 53 x 63 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. ...
Kurt Weber
Kurt Weber, Abstrakte Komposition, 1938, Öl auf Leinwand, 53 x 63 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. ...
Kurt Weber, Abstrakte Komposition, 1938, Öl auf Leinwand, 53 x 63 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8723
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    1893 Weiz – 1964 Leibnitz

    "Lebte 1918–21 als kaufmännischer Vertreter in Berlin, wo er erste Kontakte zu Herwarth Walden und seinem Künstlerkreis knüpfte. Besuchte 1924 die Knirr-Schule in München, dann die Grazer Landeskunstschule und 1933–36 die Académie de la Grande Chaumière in Paris, wo er prägende Eindrücke durch seine Lehrer F. Léger und R. Delaunay empfing. 1937 Rückkehr nach Österreich, wo er 1941–44 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei E. Pirchan studierte. Ließ sich in Graz nieder und unterrichtete ab 1945 an der dortigen Technischen Hochschule Zeichnen, Malen und Bühnengestaltung. Ab 1926 Mitglied der Grazer Secession.

    Weber, der sich intensiv mit fernöstlichen Philosophien beschäftigte, schuf in Anlehnung an den Kubismus in den 30er Jahren vor allem in konturenstarke Farbfelder aufgeteilte Landschaften, die um 1950 mehrschichtigen Farbschleiern, gleich traumartigen Visionen, wichen. Danach wandte er sich Tachismus und Informel zu, bewahrte dabei aber stets seine in Paris erlernte Farbkultur. Neben der Ölmalerei entstanden auch Entwürfe für Wandteppiche und Fresken, Plakate und Graphiken."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 218]