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Allegorie auf eine Preisverteilung an der Wiener Akademie unter Wenzel Anton Fürst Kaunitz-Rietberg

Franz Anton Maulbertsch, Allegorie auf eine Preisverteilung an der Wiener Akademie unter Wenzel ...
Allegorie auf eine Preisverteilung an der Wiener Akademie unter Wenzel Anton Fürst Kaunitz-Rietberg
Franz Anton Maulbertsch, Allegorie auf eine Preisverteilung an der Wiener Akademie unter Wenzel Anton Fürst von Kaunitz-Rietberg, um 1790, Öl auf Holz, 54 × 70 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4573
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

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  • Datierungum 1790
  • Künstler*in (1724 Langenargen – 1796 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Holz
  • Maße
    54 × 70 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer4573
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1951 Widmung Oskar Freiherr von Gautsch, Wien
  • Mit dieser Allegorie, die sich einst im Besitz des Wiener Malers Karl Fruhwirth befand, verfügt das Belvedere über ein sehr spätes Werk von Maulbertsch, das außerdem sein letztes zur Akademiethematik ist. Von links nähert sich ein von zwei Eroten gezogener Wagen mit dem greisen Chronos, der die vor ihm liegende Personifikation des Neides soeben zu Sturz gebracht hat. Die Gefahr für die Künste ist damit gebannt, und ihre Personifikationen wagen sich nun in Richtung der Personifikation der Wahrheit vor. Diese hält in ihrer Rechten eine Medaille an der zugehörigen Kette, mit ihrer Linken weist sie in Richtung des Porträtmedaillons des Protektors der Akademie, Wenzel Anton Fürst von Kaunitz-Rietberg (1711–1794). Der Mann mit der Halskrause am rechten Bildrand hingegen dürfte mit Joseph Freiherrn von Sperges, dem damaligen Präses der Akademie, zu identifizieren sein. Ein Rundtempel, der auch als Tempel der Weisheit, der Wissenschaft oder der Musen interpretiert werden kann, ist im Hintergrund auszumachen. Im Mittelgrund befindet sich ein Lehrer mit Schülerinnen und Schülern, die in einem Buch blättern. Diffizil ist jedoch die Deutung des knienden Jünglings mit der Leinwand, in dem Haberditzl den Akademieadjunkten als Herold zu erkennen glaubt.

    [Georg Lechner, 2009]