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Ohne Titel

Heimo Zobernig, Ohne Titel, 1985, Lackspray auf Karton, 35,7 x 26,4 cm, Belvedere, Wien, Inv.-N ...
Ohne Titel
Heimo Zobernig, Ohne Titel, 1985, Lackspray auf Karton, 35,7 x 26,4 cm, Belvedere, Wien, Inv.-N ...
Heimo Zobernig, Ohne Titel, 1985, Lackspray auf Karton, 35,7 x 26,4 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10384
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung1985
  • Künstler*in (geboren 1958 in Mauthen)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikLackspray auf Karton
  • Maße
    35,7 x 26,4 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer10384
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2011 Ankauf Galerie Hummel, Wien
  • Kunst ist für Heimo Zobernig ein System der Kommunikation. Seine künstlerische Praxis zwischen Text, Skulptur und Malerei kommt in mitunter banalen, nebensächlichen Materialien wie Pappe, Sperrholz, Beton oder Styropor zur Ausführung. Sämtliche Arbeiten tragen die Bezeichnung "Ohne Titel". Zobernig interessiert sich also weniger für die Produktion von letztgültigen Wahrheiten und Werken für die Ewigkeit, sondern vielmehr für die Verhältnisse zwischen Menschen und Dingen. In seiner frühen Malerei Mitte der 1980er-Jahre konzentrierte sich Zobernig im Umfeld des Wiener Neo-Geo auf die Erforschung der Sprache geometrischer Formen. Seine Recherchen zu antiken und aktuellen Farbtheorien publizierte er gemeinsam mit Ferdinand Schmatz 1995 in der Farbenlehre. Zobernigs intensive Auseinandersetzung mit Farbsystemen und -harmonien äußert sich in genau durchdachten Bildkompositionen. Durch die Positionierung und das Zusammenspiel einzelner Farben im Bildganzen erzeugen abstrakte Flächen gegenständliche Assoziationen, erweitert Zobernig die Zweidimensionalität um eine räumliche Dimension.

    [Kerstin Krenn, in: Agnes Husslein-Arco, Severin Dünser, Luisa Ziaja (Hg.), Flirting with Strangers. Begegnungen mit Werken aus der Sammlung, Wien 2015, S. 133.]