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Marquis de Llano, spanischer Gesandter in Wien

Josef Mathias Grassi, Marquis de Llano, spanischer Gesandter in Wien, 1790, Öl auf Leinwand, 87 ...
Marquis de Llano, spanischer Gesandter in Wien
Josef Mathias Grassi, Marquis de Llano, spanischer Gesandter in Wien, 1790, Öl auf Leinwand, 87 x 69 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 1186
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

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  • Datierung1790
  • Künstler*in (1757 Wien – 1838 Dresden)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    87 x 69 cm
  • SignaturSign. und dat. Mitte rechts: J.Grassy pinx. / Ao 1790
  • Inventarnummer1186
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1911 Ankauf Julius Böhler, München
  • Grassis Bildnisse zeichnen sich meist durch eine feinsinnige Auffassung der dargestellten Persönlichkeit aus, weshalb der Maler schon zu seinen Lebzeiten als virtuoser Porträtist geschätzt wurde. So ist der von 1787 bis 1794 am Kaiserhof wirkende spanische Gesandte Don José Augustin Marquis del Llano nicht in seiner diplomatischen Pracht wiedergegeben, sondern als Privatmann. Er wird als Mensch von feinem Geschmack dargestellt, mit einem in zarten Farbtönen changierenden und mit Pelz besetzten Morgenmantel. Dass der Marquis seine Privatheit schätzte, äußert sich auch in seiner Erscheinung mit barem Haupt – ohne Perücke. Lediglich der Brief in seiner Hand weist auf seine noble Herkunft und berufliche Funktion hin.

    Das Porträt entstand in Wien kurz vor der Übersiedlung des Malers nach Dresden, wo er an der Kunstakademie als Professor unterrichten sollte.

    [Sabine Grabner 8/2009]

    Grassi's portraits are usually distinguished by their sensitive interpretation of the sitter and for this reason he was esteemed as a virtuoso portraitist during his lifetime. In this picture the Spanish envoy Don José Augustin Marquis del Llano, who worked at the Austrian court from 1787 to 1794, is not shown in diplomatic garb but as a private individual. He is depicted as a person of refined taste wearing a fur-trimmed dressing gown in shimmering, delicate colours. The marquis must have valued his privacy and this is also expressed by the fact that he is shown with a bare head – without a wig. The only allusion to his noble background and profession is the letter in his hand.

    The portrait was painted in Vienna shortly before the painter moved to Dresden to teach as a professor at the Academy.

    [Sabine Grabner 8/2009]