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Der Doge Francesco Foscari schickt seinen Sohn Jacopo in die Verbannung ("I due Foscari")

Michelangelo Grigoletti, Der Doge Francesco Foscari schickt seinen Sohn Jacopo in die Verbannun ...
Der Doge Francesco Foscari schickt seinen Sohn Jacopo in die Verbannung ("I due Foscari")
Michelangelo Grigoletti, Der Doge Francesco Foscari schickt seinen Sohn Jacopo in die Verbannung ("I due Foscari"), um 1843, Öl auf Leinwand, 336 x 475 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3040
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  • Datierungum 1843
  • Künstler*in (1801 Pordenone – 1870 Venedig)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    334 × 471 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer3040
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1921 Übernahme aus dem Kunsthistorischen Museum, Wien
  • Wir befinden uns im 15. Jahrhundert, zur Zeit der Hochblüte der Republik Venedig. Die Hauptfigur ist Francesco Foscari, ein mächtiger und bedeutender Doge. Die Darstellung zeigt, dass auch er als Staatsmann sich den gegebenen Gesetzen unterwerfen musste. Zu sehen ist Foscaris Abschied von seinem Sohn Jacopo in der Loggia des Dogenpalasts. Der Sohn wurde nach Kreta verbannt, obwohl keiner der gegen ihn vorgebrachten Anklagepunkte nachgewiesen werden konnte. Dem Vater ist es als Doge unmöglich, den abgeschlossenen Prozess neu aufzurollen und Jacopo dadurch zu rehabilitieren. Dieses und viele weitere Bilder kamen in der Mitte des 19. Jahrhunderts aus Italien nach Wien, wo sie im Oberen Belvedere ausgestellt wurden.

  • Gemalt für Kaiser Ferdinand I. von Österreich. I due Foscari von Michelangelo Grigoletti
    Sabine Grabner ORCID logo

    PDF

    Der österreichische Kaiser Ferdinand I. beauftragte im Herbst 1838 den Maler Michelangelo Grigoletti, ein Bild für die kaiserliche Gemäldegalerie zu malen. Ferdinand war damals in hochoffizieller Mission in Oberitalien unterwegs, Anlass war seine Krönung zum König des Lombardo-venezianischen Reiches am 6. September 1838 in Mailand. Um dieses bedeutende Ereignis reihten sich in dichter Folge zahlreiche offizielle Termine, die den Monarchen vom Comer See über Parma und Verona bis nach Venedig führten.[1] Ein wichtiger Punkt im protokollarisch festgelegten Reiseprogramm war der Besuch der Ausstellungen in den Akademien von Mailand, Bergamo und Venedig, die dem hohen Besuch zu Ehren veranstaltet wurden und dem Kaiser Gelegenheit boten, Kunstwerke zu erwerben oder Künstlerinnen und Künstler mit der Fertigung von Gemälden und Skulpturen zu beauftragen.

    Einer von diesen war Michelangelo Grigoletti, ein aus Pordenone stammender Maler, der im Historienfach und als Porträtist im Venedig der 1830er-Jahre Ansehen erlangt hatte. Das Bildthema war ihm freigestellt, und so wählte er eine Episode aus Lord Byrons historischer Tragödie The Two Foscari[2] – ein damals populäres Stück, das auch von Giuseppe Verdi als Vorlage für eine Oper verwendet wurde (I due Foscari, uraufgeführt 1844 im Teatro Argentina in Rom).

    Die Geschichte der beiden Foscari trug sich Mitte des 15. Jahrhunderts in Venedig zu. Francesco Foscari (1373–1457) war 34 Jahre lang Doge der Seerepublik und somit der am längsten amtierende Regent der Serenissima. Unter ihm erlangte die Republik Venedig ihre größte territoriale Ausdehnung, allerdings verschlangen die dafür notwendigen Kriegszüge Unsummen, was die Bevölkerung erzürnte. Unterdessen kam es zur Ausweitung der Handelsbeziehungen, damit zur Vermehrung des Wohlstands der Venezianerinnen und Venezianer und daraus resultierend zur regen Bautätigkeit in der Lagunenstadt.

    Doch hatte der Doge Feinde. Um sein Ansehen zu beschädigen, beschuldigte man Jacopo Foscari, seinen einzigen überlebenden Sohn, zunächst der Korruption und dann sogar des Mordes. Obgleich nichts für die Schuld des jungen Foscari sprach – denn für das eine gab es keine Beweise und für das andere konnte ihm auch unter Folter kein Geständnis abgerungen werden –, stimmte der Doge der Verbannung des Beschuldigten zu. Jacopos Tod bald darauf auf Kreta brachte den Vater schließlich an den Rand der Verzweiflung. Dazu kam wenig später die Schmach, durch den Rat der Zehn eigenmächtig des Amtes enthoben zu werden. Endgültig gebrochen starb Francesco Foscari am 1. November 1457 in seinem Wohnhaus, dem Palazzo Foscari am Canal Grande.

    Grigoletti wählte für seine Darstellung die letzte Begegnung von Vater und Sohn und ließ diese in einem Raum des Dogenpalasts spielen, wie die bleiernen Dächer der Basilica di San Marco hinter den Fenstern erkennen lassen. Der Maler legte großen Wert darauf, die Emotionen der Protagonistinnen und Protagonisten zu akzentuieren. Gesichtsausdruck und Körperhaltung betonen des Dogen Unentschiedenheit und auch sein Unvermögen, den Fall neu aufzurollen, um die Unschuld des Sohnes beweisen und zugleich die Hintermänner der Intrige aufdecken zu können. Die Vaterliebe unterliegt der Pflichterfüllung, unter der schweren Amtstracht tritt der Mensch in den Hintergrund. Dabei vermag weder das Klagen der Frauen etwas auszurichten noch der unglückliche Sohn, der auf den Knien ruht und einen letzten Weg zum Herzen des Vaters sucht, indem er den Saum von dessen Mantel berührt.

    Das Gemälde traf Anfang 1843 in Wien ein und wurde zunächst im Rittersaal der Hofburg einem ausgewählten Kreis präsentiert. Danach fand es einen Platz in der Akademie-Ausstellung im Gebäude des k. k. polytechnischen Instituts. Grigoletti, der sich zu dieser Zeit in der Kaiserstadt aufhielt, wurde zum Mitglied der kaiserlichen Akademie der bildenden Künste ernannt[3] und erhielt für das Bild ein Honorar von eintausend Dukaten.[4]

    Grigolettis Gemälde genoss damals in Wien große Popularität, denn zum einen war die Lithografie, die der venezianische Zeichner Michele Fanoli danach gefertigt hatte, in fast allen Kunsthandlungen der Kaiserstadt ausgestellt,[5] zum anderen wurden das Bild und sein historischer Hintergrund in vielen Zeitungen besprochen.[6] An der Darstellung lobte man „die energische Größe der Charactere“, die „mit seltener Wahrheit und Würde ausgedrückt“ worden sei,[7] bekrittelte jedoch die breit angelegte Darlegung des Geschehens, was im Übrigen typisch für die oberitalienische Historienmalerei des Romanticismo war, und vermisste die straffe, sich selbst erklärende Komposition. Joseph Preleuthner, der Rezensent der Wiener Zeitschrift, meinte sogar, Grigolettis Gemälde würde „kaum über eine gut dargestellte Theaterscene“ hinausragen,[8] und verglich es mit der Interpretation desselben Themas von Francesco Hayez.[9]

    Dieses Werk von Hayez war ebenfalls auf Wunsch Kaiser Ferdinands I. entstanden und ab 1840 in der kaiserlichen Gemäldegalerie im Oberen Belvedere zu sehen. Erstaunlich dabei ist, dass Hayez wie Grigoletti die Wahl des Sujets freigestellt gewesen war und dass beide, sowohl der in Mailand lebende Hayez als auch der in Venedig arbeitende Grigoletti, zur Erfüllung des allerhöchsten Auftrags einen Gegenstand wählten, der die Schwäche eines Herrschers thematisierte.

    Neben diesen beiden Historienbildern trafen in den Jahren nach 1838 einige weitere Gemälde in Wien ein, Landschaftsansichten, religiöse Darstellungen, Genreszenen und Veduten, desgleichen die eine oder andere Skulptur.[10] Der Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie, Peter Krafft, nahm die Werke ins Inventar auf und integrierte einen Großteil davon in die Schausammlung der Modernen Schule, die sich damals im zweiten Obergeschoss des Schlosses befand. Dem Galerieführer von 1850[11] ist zu entnehmen, dass neben den Arbeiten der Künstler der österreichischen Erblande auch Gemälde der bedeutendsten Maler des Königreichs Lombardo-Venetien zu sehen waren, worunter Andrea Appiani[12], Pompeo Calvi[13], Domenico Induno[14], Giuseppe Molteni[15] und Giuseppe Diotti[16] zu nennen sind und eben Michelangelo Grigoletti und Francesco Hayez. Von den Skulpturen, die laut Galerieführer in den Rondellen des Erdgeschosses präsentiert wurden, sind die Arbeiten von Innocenzo Fraccaroli[17], Benedetto Cacciatori[18], Gaetano Monti[19] und Democrito Gandolfi[20] aufgrund ihrer hervorragenden Qualität besonders hervorzuheben.

    Die Situation dieser Sammlung sollte sich nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie rigoros ändern. Während die italienischen Bildhauerarbeiten nach 1918 im Inventar der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums verblieben, wurden die italienischen Gemälde der Österreichischen Galerie im Belvedere übergeben. Dort sollte eine Gruppe von Werken schließlich ein besonderes Schicksal ereilen. Auslöser dafür war Polyhymnia, eine lebensgroße Marmorstatue von Antonio Canova. Kaiserin Caroline Auguste hatte die Skulptur 1816 in Venedig als Geschenk zur Vermählung mit Franz II. (I.) erhalten. Mitte der 1920er-Jahre wollte sich die Erbin Elisabeth Windisch-Graetz von der bis dahin in Privatbesitz verbliebenen Statue trennen. Der Direktor der Österreichischen Galerie, Martin Haberditzl, suchte mit dem Vorhaben, diese hervorragende Arbeit für seine Sammlung zu erwerben, nach neuen Geldquellen und erwirkte beim Ministerium die Erlaubnis, Gemälde, die „für die Galerieaufstellung aus dem Depot infolge ihrer ausgesprochenen künstlerischen Minderwertigkeit nicht in Anspruch genommen werden können“, verkaufen zu dürfen.[21] Dabei listete er Arbeiten böhmischer und italienischer Künstler auf.[22] Die beiden Foscari von Hayez sowie Moltenis Beichte (Abb. 1) (Abb. 2) und die Werke von Inganni, Appiani und Induno wurden daraufhin am 28. September 1928 an Rudolf Wittig vom Kunstverlag Wolfrum verkauft[23] und gelangten von da zur Versteigerung in die Dezemberauktion der Galleria Scopinich in Mailand.[24] Auf diesem Wege ist somit ein wichtiger Bestand der 1838 von Kaiser Ferdinand I. erworbenen oder beauftragten Arbeiten abhandengekommen, und zu guter Letzt kam es aufgrund von unterschiedlichen Preisvorstellungen auch nicht zum Ankauf der Canova-Statue.[25]

    Heute befinden sich folgende Werke aus der Zeit des Königreichs Lombardo-Venetien im Inventar der Österreichischen Galerie Belvedere: die figurenreiche und dynamische Szene Die Vertreibung Heliodors aus dem Tempel von Luigi Sabatelli (Inv.-Nr. 3762), Inneres der Markuskirche in Venedig von Federico Moja (Inv.-Nr. 3719), eine Straßenansicht aus Mailand von Angelo Inganni (Inv.-Nr. 7827), eine in eine großartige Landschaft eingebettete Entführungsszene von Giuseppe Bisi (Inv.-Nr. 7908), die dramatische Schilderung Der Bethlehemitische Kindermord von Carlo Arrienti (Inv.-Nr. 2690), die stille, weitläufige Ansicht Chioggia vor Sonnenaufgang von Giuseppe Canella (Inv.-Nr. 7911) sowie Der Judaskuss von Giuseppe Diotti (Inv.-Nr. 2844) und Michelangelo Grigolettis Schilderung der letzten Begegnung von Vater und Sohn in der großformatigen Darstellung I due Foscari.

     

    Anmerkungen

    Vgl. Leo Andergassen (Hg.), Eduard Gurk. Der Griff nach der Krone. Die Krönungsreisen Kaiser Ferdinands I. nach Prag, Tirol und Mailand (Ausst.-Kat. Landesmuseum Schloss Tirol), Bozen 2013.

    Lord Byron, The Two Foscari, eine historische Tragödie in fünf Akten, Ersterscheinung 1821.

    Walter Wagner, Die Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien, NF, Bd. 1, Wien 1967, S. 426. – Walter Cerny, Die Mitglieder der Wiener Akademie. Ein geschichtlicher Abriss auf Grund des Quellenmaterials des Akademiearchivs von 1751 bis 1870, Wien 1978, S. 33.

    Österreichisches Staatsarchiv, HHStA, OKäA-B, 1843, Rubrik 44, Zl. 1325 und Zl. 1456 (Dankschreiben Grigolettis). Eintausend Dukaten entsprachen Mitte des 19. Jahrhunderts ungefähr 4 500 Gulden Conventionsmünze. Zum Vergleich: Peter Krafft, damals Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie, verdiente zweitausend Gulden im Jahr.

    Wiener Zuschauer, Nr. 73, 19.6.1843, S. 774f.

    Die wohl kritischste Auseinandersetzung mit dem Gemälde: Eduard Melly, „Die Kunstausstellung im Jahre 1843“, in: Kunstblatt VII, Beilage zu Sonntagsblätter, 2. Jg., Nr. 25, 18.6.1843, S. 597–599. – Wiener Zeitung, Nr. 154, 5.6.1843, S. 1191.

    Oesterreichischer Beobachter, Nr. 134, 14.5.1843, S. 532.

    Joseph Preleuthner, „Ueber einige nachträglich eingesendete Gemälde der Wiener Kunstausstellung“, in: Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode, Nr. 120, 17.6.1843, S. 955. – Vgl. dazu Elisabeth Braunshier, Die Oper als Bildprogramm. Studien zum Œuvre von Francesco Hayez, ungedr. phil. Diss., Wien 2017.

    Francesco Hayez, Die letzte Zusammenkunft von Jacopo Foscari mit seiner Familie (Die zwei Foscari), Öl auf Leinwand, 165 × 233 cm, Collezioni della Fondazione Cariplo, ehemals kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. 1336, und Österreichische Galerie, Wien, Inv.-Nr. 2819. Hayez präsentierte dieses Bild 1840 vor dem Transport nach Wien in der Brera und hatte damit großen Erfolg. Rückblickend notierte er in seinen „Memorie“, er hätte sich besonders bemüht, die Anerkennung der deutschen Maler in Wien zu erwerben („Me ne sono tosto occupato con la mia passione pieno di ardore artistico unito, lo confesso ad una certezza di guadagnarmi la stima dei pittori tedeschi di Vienna“); zit. nach Fernando Mazzocca (Hg.), Francesco Hayez (Ausst.-Kat. Gallerie d’Italia, Mailand), Mailand 2015, S. 216.

    Vgl. dazu die Listen der in Mailand und in der Accademia Carrara in Bergamo erworbenen Werke (HHStA, OKäA-B, 1838, Rubrik 44, Zl. 1534 und 1844, Rubrik 44, Zl. 265) sowie derjenigen, die Ferdinand I. aus Venedig mitbrachte (HHStA, OKäA-B, 1838, Rubrik 44, Zl. 2136).

    Albrecht Krafft, Die moderne Schule der k. k. Gemälde-Gallerie, Wien 1850.

    Andrea Appiani, Boas und Ruth, Öl auf Leinwand, 181 × 146 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. GG_1228.

    Pompeo Calvi, Der alte Fischmarkt in Rom, Öl auf Leinwand, 78 × 95 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie Wien, Inv.-Nr. GG_1259, sowie ehem. Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2780, und Das Innere des Domes von Monza, Öl auf Leinwand, 74,5 × 60,3 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. GG_1260, sowie ehem. Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2781. Beide heute in der Residenzgalerie Salzburg.

    Domenico Induno, Samuel salbt den vor ihm liegenden David, Öl auf Leinwand, 128 × 188 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. GG_1345.

    Giuseppe Molteni, Die Beichte, Öl auf Leinwand, 173 × 141 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. GG_1389.

    Giuseppe Diotti, Der Judaskuss, Öl auf Leinwand, 164 × 224 cm, ehem. kaiserliche Gemäldegalerie, Wien, Inv.-Nr. 1275, heute Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2844. – HHStA, OKäA-B, 1841, Rubrik 44, Zl. 386, 1316, 1841. Dem Maler wurde ein Honorar von fünftausend Gulden CM ausgezahlt.

    Innocenzo Fraccaroli, Bethlehemitischer Kindermord, 1847, Marmor, heute Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. KK_6147.

    Benedetto Cacciatori, Madonna mit Christus und heiligem Johannes, 1845, Marmor, heute Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. KK_5489.

    Gaetano Monti, Iris als Regenbogengöttin, 1841, Marmor, heute Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. KK_5503.

    Democrito Gandolfi, Jakob und Rahel am Brunnen, entstanden vor 1848, Marmor, heute Kunsthistorisches Museum, Wien, Inv.-Nr. KK_6152.

    Martin Haberditzl an das Bundesministerium für Unterricht, 14.4.1928, Archiv des Belvedere, Wien, Zl. 214/1928.

    Ebd.

    Martin Haberditzl an Rudolf Wittig, 20.3.1928, Archiv des Belvedere, Wien, Zl. 214/1928.

    Romantici Italiani provenienti dalla Casa d’Austria e Collezione Bolasco (Aukt.-Kat. Galleria Scopinich, Mailand), Mailand 1928. Für diesen Hinweis danke ich Fernando Mazzocca, Mailand. Moltenis Beichte zählt heute zu den wichtigsten Gemälden der Fondazione Cariplo in Mailand, ebenso Francesco Hayez’ Darstellung Die beiden Foscari.

    Heute ist die Marmorfigur ein bedeutender Bestand der Kaiserappartements der Wiener Hofburg. Zur Geschichte der Eigentumsverhältnisse der Polyhymnia siehe Ilsebill Barta, „Die ‘Rote Erzherzogin’. Eine habsburgische Schenkung an die Republik“, in: dies. / Martin Mutschlechner (Hg.), Bruch und Kontinuität. Das Schicksal des habsburgischen Erbes nach 1918, Wien 2019, S. 69–71. Für weitere Informationen danke ich Marlene Ott-Wodni vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.


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