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Die Gräfinnen Zoë und Adelaide von Tomatis

Johann Baptist Lampi, Die Gräfinnen Zoë und Adelaide von Tomatis, 1788–1789, Öl auf Leinwand, 9 ...
Die Gräfinnen Zoë und Adelaide von Tomatis
Johann Baptist Lampi, Die Gräfinnen Zoë und Adelaide von Tomatis, 1788–1789, Öl auf Leinwand, 97 × 80 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2427
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  • The Countesses Zoë and Adelaide Tomatis
  • Datierung1788–1789
  • Künstler*in (1751 Romeno – 1830 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    97 × 80 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer2427
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1923 Tausch mit Kunsthandel J. Böhler, München
  • Johann Baptist Lampi der Ältere zeigt uns das Schwesternpaar Adelaide und Zoë Tomatis. Selbstbewusst blicken uns die beiden ältesten Töchter der Familie Tomatis an. Feder und Mappe in der Hand von Adelaide sowie der Lorbeerkranz auf dem Haupt von Zoë verweisen auf die Kunstsinnigkeit der Schwestern. Ihr Vater, Graf Carlo Tomatis, leitet zwei Jahre lang das Warschauer Opernhaus, ihre Mutter, Caterina Gattai Tomatis, ist dort ebenso lang als Tänzerin engagiert. Warum das Gemälde nicht vollendet wurde, ist unbekannt. Doch gerade dieser unfertige Zustand erlaubt die Konzentration auf die gelungene Charakterisierung zweier gebildeter Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden, wie sie typisch für die Porträtkunst im Zeitalter der Aufklärung ist.

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    Catarina von Tomatis und ihre Kinder im Belvedere. Auf den Spuren einer Familiengeschichte
    Katharina Lovecky ORCID logo

    Im Sammlungsbestand des Belvedere befinden sich drei Werke, welche die ehemals einflussreiche Familie Tomatis (auch Thomatis geschrieben) abbilden. Der gesellschaftliche Aufstieg der gräflichen Familie ist eng mit der Geschichte des Warschauer Opernhauses verknüpft. Catarina von Tomatis, geborene Filipazzi (1747 – ca. 1792), stammte ursprünglich aus Mailand und wurde Balletttänzerin.1 Ihr Debüt gab sie 1760/61 im Teatro Sant’Angelo in Venedig. Später tanzte sie auch in Prag, Florenz und Genua. Auf der Bühne nannte sie sich unter anderem „Signora Catarina Gattai di Milano“. 1765 lernte sie in Venedig ihren späteren Ehemann Carlo Tomatis kennen. Der aus dem Piemont stammende Theaterunternehmer suchte im Auftrag des polnischen Königs Stanisław II. August Poniatowski in der Lagunenstadt nach Tänzer*innen und Sänger*innen für das königliche Operntheater in Warschau, das er als öffentliches Theater 1765 gründete und leitete.2 Als Catarina mit Carlo Tomatis nach Warschau kam, war sie bereits seine Geliebte und trat 1765/66 fast täglich in dem von Tomatis eröffneten Theater auf. Auf der Bühne sah sie auf seiner Reise nach Warschau auch der venezianische Schriftsteller und Abenteurer Giacomo Casanova, der zwar ihre Schönheit betonte, aber ihr tänzerisches Talent bemängelte.3 1766 zog sich Catarina von der Bühne zurück, und auch Carlo Tomatis’ Theaterengagement endete im selben Jahr, da sein Vertrag aufgelöst wurde.4 Nun heiratete Catarina den zwischenzeitlich zum Grafen Tomatis de Vallery et de la Loux ernannten Carlo. Gleichzeitig war sie aber eine Geliebte des polnischen Königs und ließ sich von diesem finanziell unterstützen.5

    Carlo war im Kartenspiel, mit dem er ein beträchtliches Vermögen machte, erfolgreicher als in seiner Karriere als Theaterunternehmer. Dies ermöglichte ihm gemeinsam mit den finanziellen Zuwendungen des Königs an seine Frau den Bau des klassizistischen Schlosses Królikarnia im Warschauer Stadtteil Mokotów (Abb. 1).6 Der Architekt Domenico Merlini, der auch im Dienste des polnischen Königs stand, erbaute es ab 1778 im Stile der Villen Andrea Palladios. Als Vorbild diente hier vornehmlich die Villa Capra bei Vicenza, die der römische Architekt um 1567 bis 1571 geplant hatte. Diese wird aufgrund des symmetrischen Grundrisses in der Form eines griechischen Kreuzes, in das ein Kreis eingeschrieben ist, auch La Rotonda genannt. Von dem stark an das römische Pantheon angelehnten Bau übernahm Merlini insbesondere das Motiv des Säulenportikus für den Eingang und der Rotunde mit Tambour und Kuppel für den Festsaal.

    Wie der Theaterwissenschaftler Paweł Chynowski herausfinden konnte, hatte Catarina drei Töchter und einen Sohn, die das Erwachsenenalter erreichten.7 Adelaide war die Älteste. Sie heiratete im Jänner 1797 mit Dispens des päpstlichen Nuntius in Warschau ihren Onkel väterlicherseits Tommas Tomatis.8 Dies deutet darauf hin, dass sie die Tochter eines Liebhabers ihrer Mutter war. Ihr folgte Zoë, über die lediglich bekannt ist, dass sie Nonne wurde. Caroline wurde am 4. November 1781 in Warschau geboren und starb am 15. Juni 1870 in Slaventzitz (heute Sławięcice, Polen).9 Sie heiratete 1807 den Grafen Friedrich von Wengersky, Freiherr von Ungerschütz.10 Viktor war der jüngste Spross der Familie. Er schlug die Militärlaufbahn bei den Ulanen, einer Kavallerieeinheit, ein und starb 1818 kinderlos bei einem Duell, wodurch die männliche Linie der Tomatis ausgelöscht war.11

    Von dem Reichtum, den die Eltern angehäuft hatten, war nach dem Tod von Carlo Anfang Juni 1797 nicht mehr viel vorhanden. Bereits 1794, während des militärischen Aufstands durch den polnischen General Tadeusz Kościuszko gegen die von Russland und Preußen vereinbarte Zweite Teilung Polens von 1793, wurden die Wirtschaftsgebäude in Królikarnia zerstört und das Schloss geplündert. Carlo von Tomatis selbst stand in Verdacht, enge Kontakte zu den Russen zu pflegen, und wurde für kurze Zeit verhaftet.12 Dies führte dazu, dass die Kinder letztendlich in finanzielle Nöte gerieten, weswegen sie diese gezwungen waren, das prunkvolle Anwesen 1816 zu verkaufen.13


    Johann Baptist Lampis Porträts der Familie Tomatis

    Während der sorgloseren Zeiten, von September 1788 bis März 1789, ließ sich die Familie vom aus Südtirol stammenden Porträtmaler und Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien Johann Baptist Lampi dem Älteren porträtieren. In dieser Zeit hielt sich der Maler in Warschau auf, nachdem ihn ein Empfehlungsschreiben des Historienmalers Francesco Casanova an Marcello Bacciarelli, den bevorzugten Maler des bereits erwähnten damaligen polnischen Königs Stanisław II. August Poniatowski, angekündigt hatte.14 Dieses gewährte Lampi den Zugang zu den höchsten Kreisen des polnischen Adels. Vielleicht folgte er aber auch dem Ruf des polnischen Königs selbst, den er während seines Aufenthalts in Warschau porträtieren durfte.15 Drei Werke, die der Maler für die Familie Tomatis anfertigte, befinden sich heute im Belvedere. Das erste Gemälde zeigt ein unvollendetes Bildnis zweier Mädchen (Abb. 2). Darin legt eine der anderen den Arm um die Schulter, wodurch ihre gegenseitige Vertrautheit hervorgehoben wird.16 Auf die künstlerischen Neigungen beider Mädchen deuten der Lorbeerkranz auf dem Kopf der links Dargestellten sowie Feder und Zeichenmappe in den Händen der Figur rechts. Bislang war das Werk unter dem Titel Die Gräfinnen Caroline und Zoë Thomatis im Belvedere inventarisiert.

    Das zweite assoziierte Bild trug den Titel Zwei Kinder aus der Familie der Grafen Thomatis und zeigt die Nachkommen der gräflichen Familie um eine mit nur wenigen Pinselstrichen angedeutete weibliche Büste gruppiert (Abb. 3). Bei beiden erwähnten Gemälden wurden jeweils nur die Köpfe und die Hautpartien bis zum Dekolleté ausgeführt. Die Gewänder, Arme und Hände sind auf dem erstgenannten Werk mit wenigen Pinselstrichen lediglich angedeutet (Abb. 2). Auf dem zweiten fällt auf, dass die Arme der Kinder wesentlich gröber als die Gesichtspartien gemalt sind. Die Gewänder sind ebenfalls nur grob skizziert, und der Hintergrund ist in dunklen Tönen gehalten. Warum die beiden Werke nicht vollendet wurden, ist nicht geklärt. Es dürften noch weitere Gemälde des Künstlers von seinem Aufenthalt in Warschau unvollendet geblieben sein, als dieser 1789 zurückkehrte. Einige davon stellte er in Wien nachträglich fertig.17 Die beiden Porträts befanden sich bis 1923 im Besitz der Nachfahren der Dargestellten und wurden im selben Jahr im Kunsthandel von der Österreichischen Galerie im Belvedere erworben.18 Ursprünglich waren sie Friedrich Heinrich Füger, einem der einflussreichsten deutschen Künstler des Klassizismus, zugeschrieben und unter seiner Autorschaft im Belvedere inventarisiert (Abb. 4).19 Doch bereits ein Jahr später, 1924, wurde die Zuschreibung durch den Kunsthistoriker Karl Wilczek, der über Füger dissertierte, angezweifelt und Johann Baptist Lampi der Ältere als Autor beider Werke vermutet.20

    Die Identifizierung der Personen als Caroline und Zoë von Tomatis auf dem erstgenannten Bild basierte auf einem Briefwechsel zwischen Klemens von Ellerts und dem Kunsthistoriker und Kurator an der Österreichischen Galerie Heinrich Schwarz.21 Klemens von Ellerts war ein Nachfahre der Familie Tomatis und stützte seine Angaben auf die Dokumente seiner Eltern und Großeltern. Er bezeichnete die beiden jungen Damen auf dem erstgenannten Bild als Caroline und Zoë von Tomatis und vermutete, dass auf dem zweiten Porträt mit der Büste dieselben dargestellt sind. Da die Porträts jedoch ungefähr zur gleichen Zeit entstanden sein müssen und die beiden Kinder auf dem Gemälde mit der Büste wesentlich jünger sind, ist diese Angabe zu bezweifeln. Karl Wilczek hingegen identifizierte in einem Brief das Mädchen links neben der Büste infolge von persönlichen Gesprächen mit Nachfahren der Familie Tomatis als die 1781 geborene Gräfin Caroline von Tomatis und vermutete, dass das zweite Kind auf dem Bild ein Geschwister ist.22 Die unausgeführte Büste soll seinen Überlegungen zufolge die Mutter der beiden darstellen: „Gräfin Thomatis, geborene Philipazi, Tänzerin, wahrsch. in Warschau.“23 Wer die beiden jungen Damen auf dem ersten Porträt von Lampi sind, konnte er nicht eruieren. Er vermutete, dass es sich um Schwestern handelt. Wilczeks Annahme fand auch in den Beiträgen von Sabine Grabner und Edith Frauscher Unterstützung.24

    Nimmt man an, dass Johann Baptist Lampi der Ältere die beiden Porträts um 1788/89, als er in Warschau war, gemalt hat, dann müssen die jungen Frauen in geschwisterlicher Umarmung Adelaide auf der rechten Seite – hier etwa 17 Jahre – und links Zoë ungefähr im Alter von 13 Jahren sein. Die beiden Kinder auf dem zweiten Gemälde neben der Büste sind somit als Caroline (hier sieben Jahre) und Viktor (etwa zwei bis drei Jahre alt) zu identifizieren. Zwar formte der Bildhauer André Lebrun zwischen 1782 und 1786 die mittlerweile als verschollen geltende Büste mit dem Antlitz der Mutter, aber die lediglich skizzierende Malweise auf dem Gemälde sowie das unbekannte Aussehen der Büste von Lebrun machen jegliche Identifizierung von Catarina von Tomatis schwer.25

    Der Kunsthistoriker Roberto Pancheri ging davon aus, dass die Mutter der Kinder bereits 1785 verstorben war und ihre Gesichtszüge in der Büste post mortem verewigt wurden.26 Catarina Tomatis starb allerdings erst um das Jahr 1792. Ihr letztes Lebenszeichen ist ein Brief vom 24. November 1791, den sie an Pater Kajetan Ghigiotti, Sekretär und Leiter der italienischen Kanzlei im Büro von König Stanisław II. August, sandte.27 Sie war somit zum Zeitpunkt der Beauftragung des Künstlers noch am Leben. Warum hätte Lampi unter diesen Umständen die Mutter nicht in personam, sondern abstrakt als Büste in das Werk integrieren sollen?

    Röntgen- und Infrarotreflektografie-Aufnahmen des Gemäldes, die 2016 in der Restaurierungswerkstätte des Belvedere angefertigt wurden, zeigen, dass unter der Malschicht der Büste und des Hintergrundes das Antlitz und die Oberkörperpartie von Catarina von Tomatis verborgen liegen (Abb. 5) (Abb. 6). Es ist daher davon auszugehen, dass Lampi die Mutter mit ihren zwei jüngeren Kindern porträtiert hat. Da sich der Künstler nur bis 1789 in Warschau aufgehalten hatte und später nicht mehr zurückkehrte, ist höchst unwahrscheinlich, dass er nach dem Tod von Catarina von Tomatis noch Hand an das Gemälde gelegt hat, zumal auch das Porträt der beiden älteren Schwestern unvollendet geblieben ist. Die Büste und die Partie des Hintergrundes scheinen somit spätere Übermalungen von fremder Hand zu sein. Dafür spricht darüber hinaus die äußerst grobe Malweise mit breitem Pinsel, die sich stark von Lampis zartem Pinselstrich und der gekonnten Charakterisierung der Dargestellten abhebt. Die hausinternen Untersuchungen mit dem Stereomikroskop zeigten außerdem, dass die großflächige Übermalung der Mutter zumindest einige Jahrzehnte nach der Entstehung des Werks erfolgte, da die Malschichten auf dem vorhandenen Alterskrakelee aufgetragen wurden.28

    Ein drittes Porträt von Johann Baptist Lampi dem Älteren aus der Sammlung des Belvedere war bislang als Unbekanntes Frauenporträt inventarisiert (Abb. 7).29 Es wurde 1929, nur wenige Jahre nach dem Erwerb der beiden Porträts der Familie Tomatis, aus der Sammlung von Oberstleutnant Theophil Pollak für das Belvedere angekauft. Ein Jahr später wurde es im Katalog der Neuerwerbungen des Barockmuseums und der Galerie des 19. Jahrhunderts im Oberen Belvedere als Werk Johann Baptist Lampis des Jüngeren bezeichnet.30 Doch schon 1937 war es unter den Gemälden seines Vaters, Johann Baptist Lampi des Älteren, aufgelistet.31

    2020 identifizierte Mariusz Pilus, Vorstand der Stiftung Communi Hereditate, die sich mit dem Schutz und der Dokumentation des polnischen Kulturerbes im In- und Ausland beschäftigt, das Werk als Bildnis der Catarina von Tomatis.32 Pilus stellt der Porträtstudie ein Ölgemälde von Marcello Bacciarelli aus der Zeit um 1778/79 gegenüber, welches die Gräfin im Profil zeigt (Abb. 8). Außerdem führt er ein Idealbild von Catarina desselben Künstlers an, das erst nach ihrem Tod um 1794/95 entstanden ist. Darauf wird die Gräfin lorbeerbekränzt und mit Harfe als Terpsichore, Muse der Chorlyrik und des Tanzes, gezeigt: ein Hinweis auf ihre Karriere als Balletttänzerin (Abb. 9). Besonders treffend ist der Vergleich von Bacciarellis Profilbildnis mit dem Porträt im Belvedere. Die Ähnlichkeit in der Physiognomie ist bezeichnend: Beide Gesichter haben strahlend blaue Augen, die Form der Nase mit leichtem Höcker und des Mundes ist gleich, auch die hohen Wangenknochen sind in beiden Gesichtern gut erkennbar. Die langen, offenen Haare unterstreichen den intimen Charakter des Porträts. Lampi kleidete die Dargestellte in edlen Hermelin, was auf den Reichtum, den die Familie genoss, und ihre Verbindungen zum König verweisen könnte. Dieses Werk entstand demzufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls während Johann Baptist Lampis Aufenthalt in Warschau und könnte eine Skizze zu einem größeren Porträt von Catarina von Tomatis sein. Das Gemälde lässt sich somit, wie die beiden anderen genannten Werke, auf 1788/89 datieren.

    Johann Baptist Lampis Bildnisse der Familie Tomatis stellen exzellente Beispiele der Porträtkunst des späten 18. Jahrhunderts dar, die den aufgeklärten Menschen stark in den Vordergrund rückt und das neu erwachte Interesse an der Kindheit widerspiegelt. Die Identifizierung der Personen auf den drei untersuchten Gemälden lässt somit auch einen Teil der bewegten polnischen Kulturgeschichte zwischen den Teilungen von 1772 bis 1795 erzählen.

     

    Anmerkungen

    Paweł Chynowski, Eintrag zu Cecilia Catarina Gattai Tomatis, Archiwum Cyfrowym Teatru Wielkiego – Opery Narodowej (Digitales Archiv der Nationaloper Warschau), https://archiwum.teatrwielki.pl/baza/-/o/cecilia-Catarina-gattai-wlasciwe-filipazzi-zamezna-hrabina-tomatis-de-vallery-et-de-la-loux-/1328286/20181 (zuletzt besucht am 1.4.2022).

    Zum Warschauer Opernhaus unter Stanisław II. August Poniatowski siehe Mieczysław Klimowicz, Poczatki Teatru Stanisławowskiego. 1765–1773, Warschau 1965. – Alina Żórawska-Witkowska, „Die Oper in Warschau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Hoftheater Augusts III. zum öffentlichen Theater von Stanisław August Poniatowski“, in: Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa, Bd. 3, 1998, S. 78–93.

    Casanova bezeichnete sie in seinen Erinnerungen als „Catai“. Siehe The Memoirs of Jacques Casanova de Seingalt, übers. von Arthur Machen, New York / London 1894, Bd. 5, Kap. 21, o. S., https://www.gutenberg.org/files/2981/2981-h/2981-h.htm (zuletzt besucht am 15.4.2022).

    Klimowicz 1965 (wie Anm. 2), S. 75.

    Dorota Juszczak / Hanna Małachowicz, The Stanisław August Collection of Paintings at the Royal Łazienski. Catalogue, Warschau 2016, S. 72.

    Piotr Jaworski, „Budynek kuchni w warszawskiej Królikarni w formie grobowca Cecylii Metelli. Polska kariera antycznego pierwowzoru“, in: Studia i materiały archeologiczne, Bd. 10, 2000, S. 34–54, hier S. 34.

    Chynowski o. J. (wie Anm. 1).

    Anita Chiron-Mrozowska, „Zachowania patriotyczne w porozbiorowej Warszawie 1797–1798 w świetle listów Fryderyka Bacciarellego do króla Stanisława Augusta“, in: Kronika Zamkowa. Roczniki, Bd. 1–2, Heft 57–58, 2009, S. 187–201, hier S. 198.

    Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Bd. 95, 1922, S. 1070.

    Wie Anm. 9.

    Anon., „Verstorbene“, in: Neue militärische Zeitschrift, Bd. 2, Heft 5, 1818, S. 271. – Siehe auch Lulu von Thürheim Thirion, Mein Leben. Erinnerungen aus Österreichs großer Welt, Bd. 2: 1788–1819, hg. von René von Rhyn, München 1913, S. 77.

    Jaworski 2000 (wie Anm. 6), S. 35.

    Chiron-Mrozowska 2009 (wie Anm. 8), S. 187–201, hier S. 198, Anm. 53.

    Roberto Pancheri, „Giovanni Battista Lampi rittratista dell’aristocrazia polacca“, in: Fernando Mazzocca (Hg.), Un ritrattista nell’Europa delle corti. Giovanni Battista Lampi, 1751–1830 (Ausst.-Kat. Castello del Buonconsiglio, Trient), Trient 2001, S. 43.

    Pancheri 2001 (wie Anm. 14).

    Einige Jahre später, 1795, stellte Johann Gottfried Schadow, einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des Klassizismus, die beiden preußischen Prinzessinnen Luise und Friederike in ähnlich empfindsamer Pose dar: Johann Gottfried Schadow, Doppelstandbild der Prinzessinnen Luise und Friederike von Preußen, 1797, Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie, siehe z. B.: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Prinzessinnengruppe,_Schadow,_Nationalgalerie.jpg&oldid=508645790 (zuletzt besucht am 20.6.2022).

    Friedrich von Adelung, „Künstlergeschichte. Nachrichten von Lampi, berühmtem Mahler in Wien“, in: Zeitung für die elegante Welt. Mode, Unterhaltung, Kunst, Theater, 3. Jg., 27.8.1803, Sp. 816–818, hier Sp. 818: „Er [Lampi] mahlte hier [in Warschau] eine große Anzahl von Bildnissen, an denen er jedoch nichts, als die Köpfe, fertig machte, und kehrte nach einem Jahre, reichlich belohnt nach Wien zurück. Die Vollendung der angefangenen Bildnisse ward hier seine erste Arbeit.“

    Inv.-Nr. 2427 wurde im Tausch, Inv.-Nr. 2428 durch Ankauf vom Kunsthandel J. Böhler, München, erworben.

    Siehe Alfred Stix, H. F. Füger, Wien 1925, Taf. XXII, Verzeichnis Nr. 28. – Grundbuchmappe zu Inv.-Nrn. 2427 und 2428, Archiv des Belvedere, Wien.

    Brief von Karl Wilczek vom 22.9. [um 1923], Grundbuchmappe zu Inv.-Nr. 2427, Archiv des Belvedere, Wien. – Siehe auch Anon., „Buchbesprechungen“, in: Belvedere. Zeitschrift für Sammler und Kunstfreunde, Bd. 2, Heft 55, 1927, S. 170.

    Abschrift eines Briefs vom 8.8.1936, Grundbuchmappe zu Inv.-Nr. 2427, Archiv des Belvedere, Wien.

    Wie Anm. 20.

    Wie Anm. 20.

    Sabine Grabner, Romantik, Klassizismus, Biedermeier, Wien 1997, S. 26. – Dies. / Michael Krapf, Aufgeklärt bürgerlich. Porträts von Gainsborough bis Waldmüller 1750–1840 (Ausst.-Kat. Belvedere, Wien), Wien 2006, S. 184–187, Kat.-Nrn. 49, 50.

    Zur Büste von André Lebrun siehe Maria I. Kwiatkowska, „Rzeźba“, in: Dzieje Warszawy, Bd. 2: Warszawa w latach 1526–1795, Warschau 1984, S. 530f.

    Fernando Mazzocca / Roberto Pancheri / Alessandro Caragrande (Hg.), Un ritrattista nell’Europa delle corti. Giovanni Battista Lampi, 1751–1830 (Ausst.-Kat. Castello del Buonconsiglio, Trient), Trient 2001, S. 228, Kat.-Nr. 29.

    Brief von Catarina Tomatis an Kajetan Ghigiotti, 24.11.1791, Archiwum Główne Akt Dawnych w Warszawie (Zentralarchiv für historische Aufzeichnungen in Warschau), Sign. 736. – Chynowski o. J. (wie Anm. 1).

    Freundlicher Hinweis von Stefanie Jahn, Restauratorin im Belvedere, Wien.

    Notiz in der Grundbuchmappe zu Inv.-Nr. 4190, Archiv des Belvedere, Wien.

    Neuerwerbungen des Barockmuseums und der Galerie des 19. Jahrhunderts 1924–1930, XV. Ausstellung im Oberen Belvedere (Ausst.-Kat. Belvedere, Wien), Wien 1930, S. 20, Kat.-Nr. 70.

    Galerie des Neunzehnten Jahrhunderts im Oberen Belvedere / Österreichische Galerie Wien, Wien 1937, S. 34, Kat.-Nr. 194.

    Mariusz Pilus, „Nierozpoznany portret Cateriny Tomatis ze zbiorów Österreichische Galerie Belvedere w Wiedniu“, in: Art Sherlock, 18.5.2020, https://artsherlock.pl/2020/05/18/nierozpoznany-portret-cateriny-tomatis-ze-zbiorow-osterreichische-galerie-belvedere-w-wiedniu/ (zuletzt besucht am 1.4.2022).


    Abbildungen