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Allegorie des Morgens

Daniel Gran, Allegorie des Morgens, um 1747, Öl auf Leinwand, 25,5 x 72 cm, Belvedere, Wien, In ...
Allegorie des Morgens
Daniel Gran, Allegorie des Morgens, um 1747, Öl auf Leinwand, 25,5 x 72 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5285
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und frei von Urheberrechten Creative Commons Lizenzvertrag

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  • Aurora im Triumphwagen
  • Datierungum 1747
  • Künstler*in (1694 Wien – 1757 St. Pölten)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    25,5 x 72 cm
  • SignaturSign. rechts unten: D Gran
  • Inventarnummer5285
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1958 Ankauf Waldemar Schermesser, Wien
  • Ab 1743 ließ die Regentin Maria Theresia für ihre Mutter, Kaiserinwitwe Elisabeth Christine, Schloss Hetzendorf umbauen. Die Arbeiten leitete – wie so oft – der Architekt Nicolaus von Pacassi. Mit dem Schmuck der Decken und Wände wurde Daniel Gran betraut, der in kaiserlichem Auftrag bereits die Fresken in der Hofbibliothek geschaffen hatte.

    Das vorliegende Gemälde ist in diesem Zusammenhang entstanden und stellt einen Entwurf für das Deckenfresko im nördlichen Vestibül dar. Im Zentrum der Darstellung befindet sich Aurora, die Göttin der Morgenröte, auf einem Wagen und streut Blumen. Sie bringt das Tageslicht in die Finsternis, und Phosphorus, der Morgenstern, zieht mit einer Fackel voran. Unter diesem ist der Morgentau zu sehen, der in der Dämmerung seinen Krug ausgießt. Gemäß der Schilderung bei Ovid handelt es sich bei der Flüssigkeit um jene Tränen, die Aurora über den Tod ihres Sohnes Memnon, der von Achilles getötet worden war, vergossen hat. Neben mehreren Putti wird die Göttin auch von den Winden Argestes, Zephyros, Boreas und Notos, die ebenfalls ihre Söhne sind.

    Inhaltlich nimmt diese Darstellung Bezug auf das Deckenfresko des anschließenden Saales, das nach einem Entwurf von Antonio Beduzzi im figürlichen Bereich von Carlo Innocenzo Carlone ausgeführt und mit einer rahmenden Scheinarchitektur von Francesco Messenta versehen wurde. Es zeigt ein weiteres im Barock beliebtes Thema: der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis. [Georg Lechner, 3/2020]

    • Nachlass Antonie Sternickel, Wien
    1958 Ankauf Waldemar Schermesser, Wien