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Gloria II

Gerold Tusch, Gloria II, 2013, Keramik, glasiert, Blattaluminiumauflage auf Hartfaser montiert, ...
Gloria II
Gerold Tusch, Gloria II, 2013, Keramik, glasiert, Blattaluminiumauflage auf Hartfaser montiert, ...
Gerold Tusch, Gloria II, 2013, Keramik, glasiert, Blattaluminiumauflage auf Hartfaser montiert, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10941
© Gerold Tusch
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2013
  • Künstler*in (geboren 1969 in Villach)
  • ObjektartWandinstallation
  • Material/TechnikKeramik, glasiert, Blattaluminiumauflage auf Hartfaser montiert
  • Maße
    variieren
  • Inventarnummer10941
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang2013 Schenkung Privatbesitz
  • Der Künstler Gerold Tusch hat den Zugang zur Empore der Schlosskapelle als zweiten Schauplatz seiner Intervention im Oberen Belvedere gewählt und die umliegende Wand mit einem großflächigen silberfarbigen Wolkenobjekt versehen. Die Arbeit „Gloria II“ steht in Verbindung zu den Wolkenmotiven des Altarbildes von Francesco Solimena sowie des Deckengemäldes der Kapelle von Carlo Innocenzo Carlone. Mit dem Sujet der Wolke greift der Künstler gezielt ein bedeutendes Element der Barockmalerei und Skulptur auf. Im Kontext der Darstellung der Apotheose, der Überwindung des irdischen Lebens und der Aufnahme in den transzendenten Raum, nimmt die Wolke eine zentrale Rolle ein und symbolisiert den heiligen Raum des Göttlichen. Als konkrete Visualisierung des Himmels verleiht sie einem abstrakten Thema Anschaulichkeit. Durch Tuschs Zitat der Wolke in unmittelbarer Nähe zum himmlischen Raum der Kapelle wird sie zu dessen zeitgemäßer Entsprechung und Erweiterung. Mit dem Titel „Gloria“, der lateinischen Bezeichnung für Ruhm, verweist der Künstler zudem auf einen Hintergrund der Prachtentfaltung barocker Kirchen, die der Glorifizierung Gottes dienen und sein Reich auf Erden repräsentieren sollten.

    [Véronique Aichner, 3/2013]