Heiliger Hieronymus
- Datierungum 1765
- ObjektartGemälde
- Material/TechnikÖl auf Leinwand
- Maße143 x 110 cm
- SignaturUnbezeichnet
- Inventarnummer8500
- Standort Derzeit nicht ausgestellt
Der Asket Hieronymus, später einer der vier Kirchenväter, hat alles abgelegt, was ihn beim Gebet stören könnte. Nach Studien in Rom lebte er als Eremit in Syrien und ließ sich schließlich in Bethlehem nieder. Die besondere Form des Helldunkels birgt nicht nur etwas Geheimnisvolles, sondern ermöglicht vor allem eine Dramaturgie, die für Schmidt charakteristisch ist. Eindringlich und voll von emotionaler Kraft, stellt der Künstler den leidenden Heiligen als Vorbild für alle Gläubigen in den Mittelpunkt. Werke wie dieses sollten intensive Anteilnahme schüren und sind Ausdruck einer neuen Frömmigkeit, die sich im Barock als katholische Antwort auf die Reformation entwickelt hatte.
- 1934 Auktionshaus Glückselig, Wien
- 1990 Ankauf Elfriede Meisinger, Niederösterreich
Künstler*in
Martin Johann Schmidt
(1718 Grafenwörth – 1801 Stein an der Donau)