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Friedensreich Hundertwasser

Friedensreich Hundertwasser, Der große Weg, 1955, Kunstharz auf Leinwand, 158 x 158 cm, Belvede ...
Friedensreich Hundertwasser
Friedensreich Hundertwasser, Der große Weg, 1955, Kunstharz auf Leinwand, 158 x 158 cm, Belvede ...
Friedensreich Hundertwasser, Der große Weg, 1955, Kunstharz auf Leinwand, 158 x 158 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5495
© NAMIDA, Glarus-Swiss
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    1928 Wien – 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2

    * 15.12.1928 Wien, † 19.2.2000 an Bord der Queen Elizabeth II. auf der Fahrt von Neuseeland nach Europa; begraben in Neuseeland.

    "Geboren als Friedrich Stowasser, nennt sich seit 1949 Friedensreich Hundertwasser. 1948 dreimonatiges Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei R. C. Andersen. Angeregt durch Ausstellungen von W. Kampmann und E. Schiele entwickelte er einen eigenen Stil. Er unternahm mit dem Maler René Brô Reisen in die Toskana. 1950 folgte ein erster Aufenthalt in Paris, 1951 in Marokko und Tunis. Ab 1951 Mitglied des Art Clubs. 1953 entstanden erste Spiralenbilder. Er entwickelte die Theorie vom 'Transautomatismus', die er 1957 zu einer 'Grammatik des Sehens' fortführte. 1958 trug er im Stift Seckau ein 'Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur' vor. 1959 gründete er gemeinsam mit E. Fuchs und A. Rainer das 'Pintorarium', eine universale Akademie aller kreativen Richtungen. Er wurde Gastdozent an der Kunsthochschule in Hamburg, legte die Lehrverpflichtung aber aufgrund eines Skandals um 'eine endlos gezogene Linie' kurze Zeit später wieder zurück. 1961 in Japan, seit 1962 Atelier auf der Giudecca in Venedig. 1967 Beginn der Arbeit an farbigen Graphiken und erste Metallprägungen. 1968 Manifest 'Los von Loos'. 1973 entstand nach elfjähriger Zusammenarbeit mit japanischen Holzschneidern die erste Holzschnittmappe 'Nana Hyaku Mizu' nach Entwürfen Hundertwassers. Weiterhin zahlreiche Reisen. Lebt in Wien, Venedig, im Waldviertel und in Neuseeland.

    Hundertwasser knüpft in seiner Ornamentik an die Tradition des österreichischen Jugendstils an, aus der er eine eigene, oft mit symbolischen Bedeutungen verbundene Formensprache entwickelt. In seinen architektonischen Entwürfen versucht er Ökologie und neue Bauformen zu vereinen ('Hundertwasserhaus', 1985; 'Kunst-Haus', 1991).

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 165]