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Ignaz Heinitz von Heinzenthal

Ignaz Heinitz von Heinzenthal, Ein Straußenpaar, im Hintergrund ein Sarkophag, 1723, Öl auf Lei ...
Ignaz Heinitz von Heinzenthal
Ignaz Heinitz von Heinzenthal, Ein Straußenpaar, im Hintergrund ein Sarkophag, 1723, Öl auf Lei ...
Ignaz Heinitz von Heinzenthal, Ein Straußenpaar, im Hintergrund ein Sarkophag, 1723, Öl auf Leinwand, 317 x 159 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5634
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1657 Wien – 1742 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa

    Heiratet dort 1695 Maria Barbara Rost, Witwe des Malers Martin Rost; 2.Heirat 1716. Seine Karriere als Maler verdankt H. Johann Bernhard Fischer von Erlach: Dieser zieht ihm um die Jh.-Wende für die malerische Ausgestaltung der Schloß-Kap. in Frain/Südmähren heran, außerdem auch für den Hochaltar von Mariazell (ab 1693, 1704 geweiht), wo H. ein Transparent (nicht erh.) für die Kreuzigungsgruppe sowie die Schein-Archit. am oberen Altaraufbau malt. Der Vermittlung Fischers von Erlach dürfte H. auch die Anstellung ab 1705 als Kammermaler und Gal.-Adjunkt verdanken. Als solcher wird er 1713 mit 700 Gulden Jahresgehalt besoldet und bewirbt sich 1714 nach dem Tod von Peter Strudel erfolglos um die Anstellung als Anatomie- und Zeichenlehrer an der ABK Wien (Akad. wird 1726 neu gegr.). 1723 für Arbeiten in der Hof-Kap. der Wiener Hofburg bezahlt. Prinz Eugen zieht ihn auch für die Ausgestaltung seiner Schlösser heran, so 1723 für Arbeiten an den Kaminen des Marmorsaals im Oberen Belvedere in Wien sowie für das 1724 von Prinzen erworbene Schloß Schloßhof/NÖ, wo im Inv. von 1726 sechs Tierstücke von H. aufgeführt sind. Tätig auch als Kirchenmaler, u.a. für den Piaristenorden. 1741 pensioniert. - Unklar ist eine evtl. Identität mit dem Wiener Kammermaler Johann Georg H., der 1705 Trauzeuge bei der zweiten Hochzeit Fischers von Erlach ist. - H. pflegt eine niederl. geprägte Hell-Dunkelmalerei in präziser Manier und z.T. kräftigen Lokalfarben. Er malt „porträthafte“ Blumen- und Tierstücke, mitunter kombiniert in exotischen Szenen. Die Blumenstücke imitieren Franz Werner von Tamm, Stilleben folgen der Art von Sebastian Stosskopf, großformatige Tier-Portr. mit genauen und plastischen Detailformen der Malweise der Maler-Fam. Hamilton. [AKL LXXI, 2011, 205; ThB XVI, 1923, 296 s]