"Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in Wien. Ab 1906 studierte er an der Münchner Kunstakademie bei H. von Habermann, 1908 in Paris an der Académie Vitty; daneben ging er einer regen Kopistentätigkeit im Louvre (v. a. Tizian, Tintoretto und Ingres) und im Musée de Luxembourg (v. a. Monet) nach. 1909 führte ihn eine Studienreise nach Spanien, im Jahr darauf nach Belgien. Es folgten weitere Reisen nach Brügge, Italien und Paris. 1913–16 hielt er sich in Wien, 1917–23 in Salzburg auf, wo er 1919 Gründer und Präsident der vor allem aus Malern und Literaten bestehenden Künstlervereinigung 'Der Wassermann' wurde. 1920 gründete er zusammen mit A. Faistauer eine 'Moderne Malerakademie' und die 'Neue Galerie'. Ab 1924 lebte er wieder in Wien, wo er sich 1928 dem Hagenbund anschloß. 1939 emigrierte er nach England, wo er in einem College in Cambridge unterrichtete. 1950 Rückkehr nach Salzburg.

Harta wandte sich nach einem vor allem im Einsatz der malerischen Mittel expressiven Frühwerk ab Mitte der zwanziger Jahre einer ruhigeren, ausgewogeneren Formensprache zu, die weiterhin dem Ausdrucksmittel der Farbe einen zentralen Stellenwert einräumt. Thematisch wird sein Œuvre von Landschaften, Portraits und Stilleben dominiert."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 94]