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Johann Baptist Hagenauer

Johann Baptist Hagenauer, Die heilige Maria Magdalena, 1759, Blei-Zinn-Legierung, H: 15,2 cm, B ...
Johann Baptist Hagenauer
Johann Baptist Hagenauer, Die heilige Maria Magdalena, 1759, Blei-Zinn-Legierung, H: 15,2 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4936
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1732 Straß – 1810 Wien

    ~ vor 14.6.1732 (getauft) Straß (Oberbayern), † 11.9.1810 Wien.

    Ausbildung bei Johann Georg Itzlfeldner in Tittmoning. Ab 1754 Student an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Matthäus Donner, Jakob Christoph Schletterer, Jakob Gabriel Mollinarolo. Erhält 1754 2. Akademie-Preis mit der Gruppe "Herkules und Antäeus". 1762–1764 Aufenthalt an der Akademie in Bologna, Florenz und Rom (finanzielle Unterstützung durch Fürsterzbischof Schrattenbach). 1763 Auszeichnung mit Marsigli-Aldrovandi-Preis der Accademia Clementina, Bologna, für Terrakotta-Relief "Kampf zwischen Herkules und Achelous". Ab 1764 in Salzburg. Aufträge für Großplastiken: Kaiserpaar für Ehrenpforte in Innsbruck (1765), Hl. Sigismund (1766). 1765–1771 gemeinsam mit Wolfgang Hagenauer Mariendenkmal für den Salzburger Domplatz. Mit Wolfgang H. entstanden einige Altäre.

    Ab 1774 Professor der Bildhauerklasse an der Akademie in Wien, setze sich gegen Franz Xaver Messerschmidt durch. 1774–1779 Beteiligung an Statuenprogramm im Schlosspark Schönbrunn, unter Leitung von Wilhelm Beyer (8 Statuen von Hagenauer ausgeführt). 1776 Felsenbrunnen in Schönbrunn im Ehrenhof. Ab 1779 Direktor der Graveur-Akademie in Wien. Manufakturartige Fertigung von Gipsfiguren, Antikenkopien und Porträtbüsten.

    Ornamentik "Salzburger Hagenauer-Zopfstil" verbindet Motive des französischen Louis-seize-Dekor mit älteren Barockmotiven.

    [aus: Schemper-Sparholz, I., in: De Gruyter (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 67, Berlin, New York 2010, S.438–440]