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Richard Gerstl

Richard Gerstl, Selbstbildnis, lachend, 1908, Öl auf Leinwand, 40 x 30,5 cm, Belvedere, Wien, I ...
Richard Gerstl
Richard Gerstl, Selbstbildnis, lachend, 1908, Öl auf Leinwand, 40 x 30,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4035
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1883 Wien – 1908 Wien

    "Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei C. Griepenkerl und H. Lefler. Als Musikliebhaber Engagement für G. Mahler und Freundschaft mit A. Schönberg und A. Zemlinsky. Er schuf Portraits vieler Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens. 1907/08 Sommeraufenthalte am Traunsee mit der Familie A. Schönbergs, dem er Zeichenunterricht erteilte. Nach einer Annäherung an die Gattin A. Schönbergs kam es zum Bruch mit der Familie. Nach immer größerer Isolation in privater und künstlerischer Hinsicht Tod durch Selbstmord. 1931 erste Ausstellung eines Werkes in der 'Neuen Galerie' O. Kallir-Nierensteins in Wien. Fast sämtliche Arbeiten auf Papier sind verlorengegangen.

    Gerstls Schaffen, das thematisch von Portraits und Landschaften bestimmt ist, führt vom Spätimpressionismus zu einem 'malerischen Expressionismus', der in seiner offenen, pastosen Malstruktur bis an die Grenzen der Abstraktion vorstößt. Gerstl zählt neben G. Klimt, E. Schiele und O. Kokoschka zu denn großen Erneuerern der österreichischen Kunst der Jahrhundertwende."

    [Pappernigg, Michaela (Bearb.)/ Reiter, Cornelia (Bearb)/ Kahler, Thomas (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1995, S. 33]