"Geiger studierte 1821–1824 an der Wiener Akademie der bildenden Künste und wurde 1843 deren Mitglied, 1844–1850 Korrektor, 1850–1852 Lehrer an der Elementar-Zeichnungs- und Modellierschule. 1850 begleitete er Erzherzog Ferdinand Max auf dessen Orientreise, die künstlerisch sehr ertragreich war (Gemälde auf Schloß Miramare). Danach schuf er im Auftrag des Erzherzogs 25 Aquarelle aus dem Leben der Erzherzogin Sophie anläßlich ihrer Silberhochzeit. Im Auftrag des Hofes und des Wiener Hochadels malte Geiger viele Darstellungen historischen Inhalts, wobei er oft die Aquarelltechnik anwendete. Seine Werke zeichnen sich durch historische Treue und sorgfältige Detailbehandlung aus. Daneben war er auch als Radierer, Lithograph und Illustrator von Geschichtsbüchern sowie literarischer Werke tätig."

[aus: Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 2: F–K, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1993, S. 71]