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Meister des Albrechtsaltars

    tätig um 1430–1440 in Wien
    • GND

    "Meister des Albrechtsaltars (auch: Albrechtsmeister), Maler, tätig im 2. Viertel des 15. Jahrhunderts am Wiener Hof. Hauptvertreter der kräftigen, realistischen Stilstufe der Wiener Malerei um die Mitte des 15. Jahrhunderts, benannt nach dem vor (?) 1437 vom herzoglichen Hubschreiber (von Albrecht II., † 1439) O. Oberndorffer gestifteten ehemaligen Hochaltar der Kirche der weißen Karmeliter in Wien 1 (Am Hof, jetzt Stiftssammlungen Klosterneuburg); von zum Teil erstaunlich moderner Qualität. Zu seinen weiteren Hauptwerken zählen ein 1438 entstandener Marienaltar (Teile in Wien, Berlin, Budapest) sowie das Epitaph des Wiener Domkanonikus Johannes Geus († 1440, im Wiener Dom- und Diözesanmuseum). Er zeichnete sich besonders durch detaillierte Schilderung von Landschaft und stimmungshafter Natur aus und schuf mit der Tafel der Goldenen Pforte (Österreichische Galerie Belvedere) die erste Ansicht des mittelalterlichen Wien."

    Literatur: Röhrig, F. (Hrsg.): Der Albrechtsaltar und sein Meister, 1981; Haller, K.: Zur Rolle des Albrechtsmeisters in der europäischen Kunst der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung des Kleinen Albrechtsaltars, Diplomarbeit, Graz 1989; Neue Deutsche Biographie.

    [aus: AEIOU, Österreich-Lexikon, URL: http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.m/m468789.htm (30.09.2009)]