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Johann Bernhard Fischer von Erlach

Johann Bernhard Fischer von Erlach, Medaillenentwurf auf einen Unbekannten, Galvanoplastische K ...
Johann Bernhard Fischer von Erlach
Johann Bernhard Fischer von Erlach, Medaillenentwurf auf einen Unbekannten, Galvanoplastische Kopie, Unregelmäßige Rundform: 8 × 7,4 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5265
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1656 Graz – 1723 Wien

    Der Sohn des Bildhauers Johann Baptist Fischer hielt sich ab etwa 1671 für 16 Jahre in Italien auf. Dort studierte er die antiken Werke sowie die Arbeiten von Gian Lorenzo Bernini, Francesco Borromini und Pietro da Cortona. Nach seiner Rückkehr nach Österreich schuf er zahlreiche Lustbauten und Paläste für den Wiener Adel, mit der anschließenden Tätigkeit in Salzburg setzte auch die Hinwendung zum Sakralbau ein. Ab 1705 war er Oberinspektor aller kaiserlichen Hof- und Lustbauten.

    Für Prinz Eugen plante er den Kernbau des Winterpalais mit dem eindrucksvollen Treppenhaus. 1725 konnte dieser mit Schloss Niederweiden ein weiteres von Fischer von Erlach errichtetes Bauwerk in seinen Besitz bringen.

    Zu den wichtigsten Bauten dieses Architekten zählen ohne Zweifel die Kollegienkirche in Salzburg, die Karlskirche in Wien sowie die im Auftrag von Kaiser Karl VI. errichtete Hofbibliothek, die von seinem Sohn Joseph Emanuel Fischer von Erlach vollendet wurde. Daneben erlangte er auch als Theoretiker Bedeutung; so etwa durch das architekturhistorische Werk "Entwurff Einer Historischen Architectur". [Georg Lechner, 8/2014]