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Georg Eisler

Georg Eisler, Selbstporträt mit Staffelei und Katze, 1944–1945, Öl auf Leinwand, 60,5 x 50,5 cm ...
Georg Eisler
Georg Eisler, Selbstporträt mit Staffelei und Katze, 1944–1945, Öl auf Leinwand, 60,5 x 50,5 cm ...
Georg Eisler, Selbstporträt mit Staffelei und Katze, 1944–1945, Öl auf Leinwand, 60,5 x 50,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9699
© Bildrecht, Wien 2024
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    1928 Wien – 1998 Wien

    Er war der Sohn des Komponisten Hanns Eisler und der Sängerin Charlotte Eisler, geborene Demat. In der Zeit von 1936 bis 1938 verbrachte er mit seiner Mutter 20 Monate in Moskau. Er besuchte die deutschsprachigen Karl-Liebknecht-Schule. 1938 kam die Familie auf der Heimreise nur bis Prag, da Österreich inzwischen von Hitler okkupiert worden war. 1939 emigrierte er von dort nach England, wo er von 1940 bis1944 in Manchester lebte. Sein Vater arbeitete in Hollywood. Mit einer Förderung seitens der Kunsthistorikerin Margaret H. Bulley wechselte er von der Manchester Central High School zur Stockport School of Art und danach zur Salford School of Art. 1944 übersiedelte er nach London, wo er Oskar Kokoschka kennen lernte. 1946 fand seine erste Kollektivausstellung in Manchester statt.

    1946 kehrte er nach Wien zurück und lernte Alfred Hrdlicka, Fritz Martinz und Rudolf Schönwald kennen. Er spezialisierte sich auf Porträts und Personengruppen. Von einer Studienreise nach Italien (1953) brachte er Skizzenbücher mit. Ab 1958 stellte Eisler in Wien und in der Folge in den Niederlanden, in München, in der Grosvenor Gallery in London, in Brüssel und in Paris aus. Seine ersten Einzelausstellungen fanden 1966 in Frankfurt am Main und in der Galerie Welz in Salzburg statt. 1961 beauftragte ihn Otto Klemperer mit den Entwürfen für das Bühnenbild und die Kostüme der Mozart Oper "Zauberflöte" für das Royal Opera House Covent Garden. Als Otto Breicha 1970 Eislers Werkverzeichnis zusammenstellte, dokumentierte er 443 Bilder. Eisler wurde 1961 Mitglied der Secession und 1968-1972 deren Präsident. 1969 veranstaltete er in der "Zentralsparkasse" mit seinen Freunden Hrdlicka, Martinz, Schönwald und Schwaiger die programmatische Ausstellung "Figur". Er war Professor, Chevalier des Arts et Lettres (1989), erhielt 1965 den Österreichischen Staatspreis für Malerei, 1971 den Preis der Stadt Wien, 1973 das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse und 1986 die Ehrenmedaille in Gold.