Wilhelm Dachauer
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"1895–98 Absolvierung einer Lehre als Dekorationsmaler. 1899–1907 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei F. Berger und A. Delug. Verleihung des Rompreises. 1908/09 Studienaufenthalt in Holland, Italien und Ägypten, anschließend freischaffend als Maler und Illustrator in Wien tätig. 1913 Mitgliedschaft und erste Ausstellung in der Wiener Secession. 1914–18 als Sanitäter im Ersten Weltkrieg in Italien und Rumänien, 1917/18 Maler im Kriegspressequartier. 1913 Mitbegründer der 'Innviertler Künstlergilde'. 1927–45 Professur an der Wiener Akademie der bildenden Künste." [aus: Reiter, Cornelia (Bearb.)/ Koja, Stephan (Bearb.)/ Márkus, Hella (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 1: A–F, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1993, S. 143]
Seine Ernennung zum Professor 1927 war aufgrund seiner künstlerischen, aber auch politisch-deutschnationalen Gesinnung nicht unumstritten. Er war ab 1937 Mitglied des „Bund deutscher Maler Österreichs“ und stellte bis ins Jahr 1944 immer wieder bei den Münchner Großen Deutschen Kunstausstellungen aus. 1945 verlor er seine Professur aufgrund seiner politischen Einstellung und seiner Parteimitgliedschaft in der NSDAP. (Quelle: Forum OÖ Geschichte. 17.9.2020)