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Eduard Zetsche

Eduard Zetsche, Aumotiv bei Lichtenwörth, 1900, Öl auf Leinwand, 38 x 55,5 cm, Belvedere, Wien, ...
Eduard Zetsche
Eduard Zetsche, Aumotiv bei Lichtenwörth, 1900, Öl auf Leinwand, 38 x 55,5 cm, Belvedere, Wien, ...
Eduard Zetsche, Aumotiv bei Lichtenwörth, 1900, Öl auf Leinwand, 38 x 55,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2604
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1844 Wien – 1927 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa
  • SchoolDüsseldorfer Schule
  • Eduard Zetsche war ursprünglich Bankbeamter und nahm in seiner Freizeit Unterricht bei Robert Russ und Emil Jakob Schindler, mit dem er auch befreundet war. Nach dem Bankenkrach von 1873 arbeitslos geworden, widmete er sich ausschließlich der Malerei und inskribierte 1874 sogar an der Akademie. Er wurde Schüler von Eduard Peithner von Lichtenfels, verließ die Wiener Akademie aber vorzeitig wieder, um ab 1879 in Düsseldorf bei Eugen Drücker zu studieren. 1881 kehrte er nach Wien zurück. Er wurde Mitglied des Künstlerhauses und Schriftführer des neu gegründeten Aquarellistenclubs, wo er auch regelmäßig ausstellte. Außerdem beschickte er auch Ausstellungen im Münchener Glaspalast sowie Ausstellungen in Düsseldorf und Berlin. Neben Feuilletons (u. a. für die Neue Freie Presse) veröffentlichte er 1892 in Stuttgart das Buch "Aus den Umgebungen Wien's" (mit eigenhändigen 90 Abbildungen) und 1902 in Innsbruck "Bilder aus der Ostmark".

    Zetsche machte Reisen, vor allem nach Mittel- und Norddeutschland, sowie nach Norditalien, Istrien und Korfu. Bevorzugt aber malte er in der Umgebung Wiens, auch in der Wachau und in den Auen der Leitha um Lichtenwörth, was ihm den Namen "Bach- und Burgenmaler" einbrachte. Erstaunlich dabei ist, dass Zetsche offenbar von allen inzwischen deutlichen Zeichen der Erneuerung (Sezession, Stilisten, Farbe) unberührt blieb. Er zeigt genau beobachtete topografische und atmosphärische Erscheinungen der Landschaft, mit einzelnen durchlichteten, aus der tonigen Farbpalette heraus leuchtenden Elementen.

    [Dietrun Otten, 2/2002]