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Michael Wutky

Michael Wutky, Italienische Ideallandschaft am Abend, Öl auf Leinwand, 201 x 254 cm, Belvedere, ...
Michael Wutky
Michael Wutky, Italienische Ideallandschaft am Abend, Öl auf Leinwand, 201 x 254 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5848
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1739 Krems an der Donau – 1822 Wien

    * 1738 oder 8.9.1739 (Taufdatum) oder 9.9.1739 Krems (Niederösterreich), † 23.9.1822 oder 23.9.1823 Wien.

    "Ab 1755 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei M. van Meytens d. J. und J. C. Brand. 1766 Übertritt in die von J. Schmutzer neugegründete k. k. Kupferstecher- und Zeichenakademie. Unterricht im Landschaftszeichnen bei F. E. Weinrotter. 1770 wurde er Mitglied der Akademie. 1771 Reise über Triest, Padua und Venedig nach Rom. 1772 Zusammenarbeit mit J. P. Hackert in Livorno, der im Auftrag der Zarin Katharina d. Gr. sechs Seeschlachten-Bilder malt, wobei Wutky die Figurendarstellung übernimmt. 1772–85 lebte Wutky in Rom, wo er sich von der Historienmalerei gänzlich ab- und der Landschaftsdarstellung zuwandte und Werke Nicolas Poussins und Claude Lorrains studierte. Effektvolle Prospekte ('Solfatara bei Neapel', 'Der Golf von Bajae', 'Felsengrotte', etc.) und Nachtstücke ('Tiberlandschaft bei Mondschein', 'Marine bei Mondschein', etc.) italienischer Landschaften wurden neben einigen wenigen Bildnissen zum Hauptdarstellungsinhalt seines Oeuvres. 1777 beteiligte er sich an der Akademie-Ausstellung in Wien. 1778 Rückkehr nach Rom. 1779 hatte Wutky in Begleitung des englischen Gesandten Sir William Hamilton den großen Vesuv-Ausbruch erlebt, der ihn nachhaltig beeindruckt haben dürfte und ihn dieses Ereignis in mehreren Gemälden festhalten ließ. 1781 Empfang bei Papst Pius VI., für den er ein Landschaftsbild malt. 1781/82 Beteiligung an der Ausmalung der Villa Borghese. 1782/83 Aufenthalt in Neapel, wo er für Franz Graf Anton Lamberg-Sprinzenstein tätig ist. 1785 Verleihung der Goldmedaille durch den Großherzog von Toskana Leopold I. für das Gemälde 'Die Wasserfälle von Tivoli' (Palazzo Pitti). 1785–95 Aufenthalt in Wien. 1795–1801 erneut in Rom. 1801 wird Wutky Professor für Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie, unterbrochen durch eine weitere Italienreise 1805. 1812 Teilnahme an der Berliner Akademie-Ausstellung."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 290–291]