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Charles Wilda

Charles Wilda, Wäscherinnen am Nil, Öl auf Leinwand, 48 x 32 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 6051
Charles Wilda
Charles Wilda, Wäscherinnen am Nil, Öl auf Leinwand, 48 x 32 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 6051
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1854 Wien – 1907 Wien

    "Der Sohn eines Wiener Kaffeehausbesitzers studierte 1869–79 an der Wiener Akademie der bildenden Künste, zunächst in der Allgemeinen Malerschule, anschließend in der Spezialschule für Historienmalerei bei E. v. Engerth und zuletzt bei L. C. Müller. Von letzterem stark beeinflußt, wandte er sich ebenso wie Müller der Orientmalerei zu und bereiste von 1880 an Ägypten. Ab 1886 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, wo er 1887 sein erstes Orientbild 'Straßenszene in Kairo', auf der Jahresausstellung präsentierte. 1895 erhielt der Künstler für sein Gemälde 'Der arabische Wahrsager' den Kaiserpreis. Später wandte er sich auch der Darstellung von dörflichen Genreszenen und der Wiedergabe von Märchen und Sagen zu. 1899 Beteiligung an der malerischen Ausgestaltung des Wiener Rathauskellers mit der Darstellung von Wiener Märchen und Sagen. 1904 erhielt er für seine 'Prinzessin Turandot' die Goldene Staatsmedaille und 1905 für 'Gulliver bei den Riesen' die Erzherzog-Carl-Ludwig-Medaille. Ausstellungserfolge in Paris und London dürften den Künstler zur Änderung seines Vornamens von Carl in Charles bewogen haben. 1907 erlitt Wilda im Künstlerklub 'Alte Welt' einen Schlaganfall, an dem er in der Folge verstarb."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 283]