"Ab 1918 Studium an der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt und an der Kunstgewerbeschule. 1928–32 Studium bei P. Klee am Bauhaus in Dessau. 1932/33 lebte sie in Berlin, von wo sie 1933 nach Wien floh. Eng mit dem Architekten Josef Frank befreundet. 1938 Beschlagnahmung ihres Wiener Ateliers, Emigration über die Schweiz und Frankreich in die USA, wo sie an mehreren Hochschulen unterrichtete, in New York das Kunstdepartment leitete und die amerikanische Staatsbürgerschaft erwarb. 1946 Rückkehr nach Wien, Prozeß gegen A. P. Gütersloh und H. v. Doderer, die sich im Zuge der 'Arisierung' ihr Haus angeeignet hatten. Ab 1947 lebte sie in Paris, danach in der Provence, ab 1963 in Venedig. Mitglied des Österreichischen Werkbundes.

Waehner begann unter dem Einfluß des Bauhauses mit abstrakten Bildern, wandte sich später einer Gegenständlichkeit zu, die vor allem im Holzschnitt häufig stark expressionistische Züge aufweist."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 195]