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Rudolf Wacker

Rudolf Wacker, An der Abzucht (in Goslar), 1932, Öl auf Holz, 63 x 50 cm, Belvedere, Wien, Inv. ...
Rudolf Wacker
Rudolf Wacker, An der Abzucht (in Goslar), 1932, Öl auf Holz, 63 x 50 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5288
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1893 Bregenz – 1939 Bregenz

    "1909/10 Besuch der Fachschule für gewerbliches Zeichnen in Bregenz, 1910/11 der privaten Malschule Bauer in Wien. 1911–14 Studium an der Weimarer Kunstakademie bei A. Egger-Lienz und W. Klemm. Nach der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft, 1920, lebte er in Berlin, 1923/24 in Wien und ab 1924 wieder in Bregenz, wo er 1926 Gründungsmitglied der Bodensee-Künstlervereinigung 'Der Kreis' wurde. 1936–38 unterrichtete er als Leiter eines Aktzeichenkurses an der Bregenzer Gewerbeschule. 1938 erlitt er anläßlich einer Hausdurchsuchung der Gestapo einen ersten Herzanfall, im Jahr darauf starb er an den Folgen seiner Herzkrankheit.

    In der Frühzeit vor allem als Zeichner und Graphiker tätig, begann Wacker um 1922 zu malen. 1920 wandte er sich durch E. Heckel und seinen Kreis dem Expressionismus zu, Mitte der 20er Jahre gelangte er zu einer einheitlichen, realistischen Kunstform, die ihn als Vorläufer eines magischen Realismus ausweist. Er gilt als bedeutendster österreichischer Vertreter der 'Neuen Sachlichkeit', der sich neben Landschaften, Stilleben und Akten intensiv mit Masken und Puppen auseinandersetzte."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 193–194]