Wilhelm Traeger

"1925–33 Studium an der Akademie der bildenden Künste bei H. Tichy, J. Jungwirth, W. Dachauer, C. L. Martin und R. Bacher. Gleichzeitig Studium der Mathematik und Darstellenden Geometrie an der Technischen Hochschule. 1933–39 Mittelschullehrer in Wien und Wels, bis 1969 in Ried. Während des Zweiten Weltkrieges Pressezeichner der Deutschen Wehrmacht. 1977 eröffnete er eine Galerie in Ried. Ab 1935 Mitglied des Oberösterreichischen Kunstvereins (1970–74 dessen Präsident) und der Wiener Secession, ab 1945 des Wiener Künstlerhauses und ab 1936 der Innviertler Künstlergilde.

Traegers früheste Arbeiten waren klassizistisch-akademische Zeichnungen, Linolschnitte und Hinterglasbilder. Im Laufe der 30er Jahre entstanden sozialkritische Holzschnitte und Kohlezeichnungen, nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem Portraits, Landschaften und Stilleben. Ab den späten 50er Jahren wandte er sich zunehmend der Collagetechnik zu."

[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 165]