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Adalbert Stifter

Adalbert Stifter, Der Königssee mit dem Watzmann, 1837, Öl auf Leinwand, 36 x 45 cm, Belvedere, ...
Adalbert Stifter
Adalbert Stifter, Der Königssee mit dem Watzmann, 1837, Öl auf Leinwand, 36 x 45 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 5817
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    1805 Oberplan/ Horní Planá – 1868 Linz

    "Nach dem Tod seines Vaters Johann (1817) wurde Stifter von seinem Großvater in das Gymnasium des Benediktinerstiftes Kremsmünster gebracht, wo er den ersten Zeichenunterricht erhielt. Ab 1826 studierte er Jus, Mathematik, Physik und Astronomie an der Wiener Universität und wurde später zu einem bedeutenden Schriftsteller des sog. poetischen Realismus. Als bildender Künstler blieb Stifter Autodidakt und widmete sich vornehmlich der Landschaftsmalerei. Während die frühen Werke seiner malerischen Tätigkeit noch von einem liebenswürdigen Dilettantismus gekennzeichnet sind, kommt es ab 1837 zu einer Wende in Stifters Œvre. Die wirklichkeitsgetreue Schilderung des Naturvorbildes tritt, wie bei dem Gemälde 'Der Königssee mit dem Watzmann', in den Vordergrund. In den späteren, meist kleinformatigen Gemälden verfolgt der Künstler die Absicht, gewisse von dem Landschaftsvorbild ausgehende atmosphärische Stimmungsmomente festzuhalten. Reisen führten Stifter 1841 nach Ungarn, 1846 nach München und Regensburg, 1857 nach Triest, 1860 abermals nach München, 1865 nach Karlsbad, Prag und Nürnberg sowie 1866/67 erneut nach Karlsbad. 1849 war er von Wien nach Linz übersiedelt, um die Stelle des Landesschulinspektors für die Volksschulen Oberösterreichs anzunehmen. Als Mitglied des oberösterreichischen Kunstvereins und Landeskonservator setzte sich Stifter für die Erhaltung bedeutender Kunstdenkmäler ein."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 136]