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Joseph Thaddäus Stammel

Unbekannter Künstler, Umkreis Joseph Thaddäus Stammel, Memorial, Holz, farbig gefasst, H: 25 cm ...
Joseph Thaddäus Stammel
Unbekannter Künstler, Umkreis Joseph Thaddäus Stammel, Memorial, Holz, farbig gefasst, H: 25 cm ...
Unbekannter Künstler, Umkreis Joseph Thaddäus Stammel, Memorial, Holz, farbig gefasst, H: 25 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4060
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1695 Graz – 1765 Admont
    SterbeortAdmont, Steiermark, Österreich, Europa
    GeburtsortGraz, Steiermark, Österreich, Europa

    ~ 9.11.1695 (getauft) Graz (Steiermark), † 21.12.1765 Admont (Steiermark).

    Stammel erhielt seine Ausbildung bei Johann Jakob Schoy. 1718 wurde er auf Kosten des Stiftes Admont nach Italien geschickt, wo er etwa sieben Jahre blieb. Das erste gesicherte Werk entstand 1726 in Admont. Stammel war die nächsten 40 Jahre hauptsächlich für das Stift Admont und dessen Pfarren bildhauerisch tätig. In seinem Frühwerk befinden sich hauptsächlich Altarfiguren, es sollen auch 34 Kruzifixe in seiner Werkstatt entstanden sein. Am Anfang seiner künstlerischen Tätigkeit fertigte er auch Sandsteinfiguren, in welchen sich der italienische Einfluss zeigt. Neben kleinformatigen Holzreliefs gestaltete Stammel auch Krippen mit feststehenden Figuren. Eines seiner Hauptwerke ist der Hochaltar in St. Martin bei Graz (um 1738/1740). Stammels berühmtestes Werk ist jedoch die plastische Ausstattung der Admonter Stiftsbibliothek, die er gegen Ende der 1740er Jahre begonnen und bis zu seinem Tod fortgesetzt hat. Es entstanden vier christliche Tugenden und Evangelisten, zwei Apostel und zwei Propheten, zwei große Reliefs und 60 Büsten, teilweise nach Entwürfen des Augsburger Malers Gottfried Bernhard Göz und unter Werkstattbeteiligung. Die Statuengruppe "Die vier letzten Dinge" stellt den Höhepunkt dar.

    [aus: Baum, Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 2, Wien/München 1980, S. 680–681]