"Gemeinsam mit seinem Vater gründete der Künstler bereits als Vierzehnjähriger ein Atelier für Industriemalerei. Er studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Julius Berger, Leopold Carl Müller, Matthias Trenkwald und Fritz L'Allemand. Ein Romreise-Stipendium ermöglichte ihm Aufenthalte in Italien, Sizilien miteingeschlossen, und Tunesien. 1903 wurde Schuster Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Vor dem Ersten Weltkrieg war er als Hofmaler König Carols I. von Rumänien in Sinaia tätig, während des Krieges hielt er sich als Kriegsmaler an der Südwestfont auf. Spätere Reisen führten ihn nach Ägypten, Amerika, Holland, Belgien, Südfrankreich, in die Schweiz und nach Deutschland. Sein Oeuvre umfasst Landschaften, Portraits, Marinebilder und Illustrationen für Journale. 1928–1940 war Schuster vorwiegend in Kärnten tätig (1971 wurden seine Kärntner Landschaften von der Galerie Makon in Klagenfurt ausgestellt)."

[aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 84]