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Jacob van Schuppen

Jacob van Schuppen, Herrenbildnis, Öl auf Leinwand, 51,5 x 43,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3 ...
Jacob van Schuppen
Jacob van Schuppen, Herrenbildnis, Öl auf Leinwand, 51,5 x 43,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3913
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1670 Fontainebleau – 1751 Wien

    Van Schuppen erhielt seine künstlerische Ausbildung bei seinem Vater, Pierre Louis van Schuppen, und bei seinem Onkel mütterlicherseits, Nicolas Largillière. Im Jahr 1704 wurde er Mitglied der Pariser Académie Royale und war dann für den Herzog Leopold von Lothringen in Lunéville tätig. 1706 kam van Schuppen nach Wien, wo er bald in Kontakt mit Prinz Eugen kam, den er mehrfach porträtierte (siehe Inv.-Nr.7362). 1723 wurde er zum kaiserlichen Kammermaler ernannt. Van Schuppen stellte die Akademie wieder her und betreute sie 25 Jahre lang. (Franz Anton Maulbertsch studierte unter seiner Direktion.) 1725 richtete er an Karl VI. die Anfrage, die Akademie von Peter Strudel, die seit seinem Tod im Jahr 1714 geschlossen war, wiederherzustellen. 1726 bekam er den Posten des Direktors der Akademie. 1727 reiste van Schuppen nach Belgien und Frankreich (wurde Rat an der Pariser Akademie). Die Wiener Akademie begann unter seiner Direktion neben der Malerei, Bildhauerei und Architektur auch die Kupferstecherei zu unterrichten. Van Schuppen führte erstmals anatomische Studien für die Künstler ein.

    Van Schuppen war hauptsächlich in der Porträtmalerei aktiv, schuf aber auch Altar- und Deckengemälde (Karlskirche, Salesianerinnenkirche, Palais Dietrichstein-Lobkowitz), Genrebilder und Stillleben.

    [aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 2, Wien, München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), S. 634–636]