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Carl Schuch

Carl Schuch, Selbstporträt, um 1875/1876, Öl auf Leinwand, 56 × 46 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr ...
Carl Schuch
Carl Schuch, Selbstporträt, um 1875/1876, Öl auf Leinwand, 56 × 46 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 1360
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1846 Wien – 1903 Wien

    "Nach seiner Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Künste, 1865-67 bei C. Wurzinger und K. Mayer, nahm Schuch Privatunterricht bei dem Landschaftsmaler L. Halauska. 1869 reiste Schuch nach Venedig, wo er Bekanntschaft mit Albert Lang schloß. 1872/73 hielt sich der Künstler gemeinsam mit A. Lang abermals in Italien auf, in Rom, Neapel, Sizilien, Olevano und Florenz. Im Frühsommer 1872 malte Schuch in Purkersdorf bei Wien, im Herbst in Venedig. Im Winter 1872/73 teilte er mit Trübner ein Atelier in Rom. Den Frühling 1873 verbrachte er wieder in Olevano und den Sommer am Hintersee bei Berchtesgaden. Im Winter 1873/74 bereiste er gemeinsam mit seinem Freund K. Hagemeister Belgien und Holland. 1874 gemeinsam mit Trübner Aufenthalt in Rügen, im Harz, im Bayerischen Wald und am Chiemsee. Den Sommer 1875 verbrachte Schuch wieder in Olevano, in der Casa Baldi. Vom Herbst 1876 bis ins Frühjahr 1882 in Venedig lebend, entwickelte der Künstler den ganzen Tonreichtum seiner Palette. Frühjahr 1882 Reisen nach Turin, Genua, Nizza, Marseille und Wien. vom Herbst 1882 an bis 1894 lebte Schuch in Paris. 1884 und 1885 neuerliche Reisen nach Holland. Ab 1886 malte er im französischen Jura, in saut du Doubs. Die Sommermonate verbrachte der Künstler gelegentlich mit Hagemeister am Hintersee sowie in Ferch am Schilowsee und in Kähnsdorf. Bedingt durch eine Krankheit konnte Schuch von 1891 an seiner künstlerischen Tätigkeit nicht mehr nachgehen. Die letzten Lebensjahre verbrachte der Künstler in geistiger Umnachtung in Wien. Schuch gelangte von einer anfänglich spätromantischen Landschaftsauffassung durch den Kontakt zu Leibl und Trübner sowie durch die Auseinandersetzung mit der französischen Malerei zu einer sachlichen und kühlen Malerei, wobei er sich in seinen Stilleben und Landschaften immer mehr vom Gegenstand löste und rein malerische Lösungen anstrebte."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 76]