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Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld

Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Rudolf von Habsburg und der Priester, 1828, Öl auf Lei ...
Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld
Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Rudolf von Habsburg und der Priester, 1828, Öl auf Lei ...
Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld, Rudolf von Habsburg und der Priester, 1828, Öl auf Leinwand, 138 x 191 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4825
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1788 Königsberg/ Kaliningrad – 1853 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortKönigsberg/ Kaliningrad, Oblast Kaliningrad, Russland, Europa

    "Älteste Sohn und Schüler des Malers und Direktors der Leipziger Akademie Johann Veit Schnorr von Carolsfeld und Bruder des Malers Julius Veit Schnorr von Carolsfeld. 1804–11 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei F. H. Füger. In der Folge wurde er von Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen gefördert. Ab 1818 erhielt er Aufträge vom kaiserlichen Hof, u. a. für die Franzensburg in Laxenburg (Habsburger-Fenster im Speisesaal, Drei-Fürsten-Fenster im Thronsaal). Über seinen Privatschüler M. v. Schwind kam Schnorr in Kontakt mit dem Kreis um F. Schubert. 1834 Reise nach München, Tirol, in die Schweiz und nach Paris. 1835 wurde Schnorr Mitglied der Wiener Akademie der bildenden Künste. 1837 Reise nach Dresden, Weimar und Coburg. Ab 1841 war er als 2. Kustos und ab 1843 als 1. Kustos der Kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere tätig. Schnorr gehörte neben L. Kupelwieser, J. v. Führich, J. M. Ranftl, M. v. Schwind und F. Olivier zum Kreis der Romantiker um Karl Russ, die eine gemäßigt nazarenische Malerei pflegten, ohne direkte Opposition zur Akademie. Von der zu Anfang noch mit figürlicher Staffage religiösen oder historischen Inhalts ausgestatteten Landschaftsmalerei geht Schnorr zur reinen Landschaftsdarstellung über, wobei er einen hohen Grad an Realismus in der Detailbeobachtung erreicht und damit den Übergang von der Spätromantik zum Biedermeierrealismus in der österreichischen Malerei dokumentiert."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 49]