"Der Aquarellmaler, Zeichner und Kupferstecher war Schüler seines Bruders David Alois Schmid und des F. W. Moritz in Neuchâtel. Sein Werk umfaßt u. a. Panoramen von Schwyz, Zürich, Luzern, Paris, Wien, Salzburg, Karlsruhe und Freiburg im Breisgau. 1828 hielt er sich in Paris auf, wo er für einen Kunsthändler mehrere Ansichten der Stadt (vom Turm der Notre Dame, vom Pavillon de Flore und von den Tuilerien aus) anfertigte, welche durch Kupferstiche Verbreitung fanden. Wiens Panorama stellte er vom Turm des Stephansdomes sowie vom Kahlenberg aus dar; Salzburg vom Schafberg aus. Den größeren Aquarellpanoramen stehen kleinere Stadt-, Gebäude- und Platzansichten in Bleistift und Radierungen gegenüber. Als Spezialist auf diesem Gebiet reiste Schmid 1842 auch nach Italien, wo er in Genua, Rom und Neapel tätig war."

[aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 47]