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Julius Schmid

Julius Schmid, Mädchen mit Handarbeit (Marianne von Scheibenhof-Goriany), undatiert, Öl auf Hol ...
Julius Schmid
Julius Schmid, Mädchen mit Handarbeit (Marianne von Scheibenhof-Goriany), undatiert, Öl auf Holz, 39,5 x 29,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4806
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1854 Wien – 1935 Mödling

    "Der Sohn eines Kaufmannes studierte 1871–78 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei K. Mayer und A. Eisenmenger. 1878 erhielt Schmid den Rom-Preis und hielt sich bis 1880 in dieser Stadt auf, von wo aus er auch Studienreisen nach Neapel, Florenz und Venedig unternahm. Nach seiner Rückkehr nach Wien war Schmid im Atelier H. Makarts tätig und trat 1881 der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Künstlerhaus) bei. 1884–1902 arbeitete er als Assistent für Aktzeichnen in der Klasse A. Eisenmengers, 1902 wurde er außerordentlicher und 1907 ordentlicher Professor sowie 1919 Leiter der allgemeinen Malerschule der Akademie der bildenden Künste (bis 1925). Neben Portraits, v. a. von zeitgenössischen Künstlern (Mozart, Beethoven, Schubert, Haydn, v. Ebner-Eschenbach), schuf Schmid eine Reihe von Ausstattungsarbeiten in der Wiener Innenstadt (15 Deckenbilder in der Schottenkirche, 1885–89; Vorhang des Raimundtheaters, 1893; Deckenbild im Festsaal des Hauses der Kaufmannschaft, 1903). Sein Stil gehört der neobarocken bzw. Neorokoko-Richtung des Historismus an. Schmid wurde vielfach ausgezeichnet, so mit dem Reichelpreis (1891), dem Kaiserpreis (1892), dem Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens (1898), der Ehrenmitgliedschaft der Akademie (1925) sowie 1929 mit dem Ehrenring der Stadt Wien und dem Großen Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 45–46]