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Egon Schiele

Egon Schiele, Selbstbildnis, 1916/1918 (Nachguss: 1980), Bronze, H: 28 cm, Belvedere, Wien, Inv ...
Egon Schiele
Egon Schiele, Selbstbildnis, 1916/1918 (Nachguss: 1980), Bronze, H: 28 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 6393
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1890 Tulln – 1918 Wien

    "Nach erstem Zeichenunterricht bei K. L. Strauch und M. Kahrer 1906–09 Studium an der Wiener Akademie bei C. Griepenkerl. Weiterbildung unter dem Einfluß Klimts, den er 1907 kennengelernt hatte. Nach Meinungsverschiedenheiten mit seinem konservativen Lehrer trat er 1909 aus der Akademie aus und gründete mit A. Peschka, A. Faistauer, F. Wiegele u. a. die 'Neukunstgruppe'. 1911 Übersiedlung nach Neulengbach bei Wien. Nachdem er dort wegen 'Verbreitung unsittlicher Zeichnungen' 24 Tage arretiert wurde, kehrte er nach Wien zurück. 1914 Beteiligung an der Kölner Werkbund-Ausstellung. 1915 Heirat mit Edith Harms. Während des Krieges Wachtsoldat. Mitglied des Österreichischen Künstlerbundes.

    Anfängliche Beziehungen zum Jugendstil wichen in den späteren Arbeiten einer sehr persönlichen, ornamental-kalligraphisch betonten Kunst. Auch die Einflüsse F. Hodlers und der ostasiatischen Kunst wurden zugunsten einer ins Mystische gehenden sehr erotikbetonenden Komponente zurückgedrängt. Seine expressiven Portraits lassen die Faszination, die der Tanz wie auch theatralische Momente auf den Maler ausübten, deutlich erkennen. Schieles Werk blieb nicht nur für nachfolgende Künstlergenerationen ein prägender Quell der Auseinandersetzung."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S-Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 25–26]