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Natale Schiavoni

Natale Schiavone, Die büßende Magdalena, Öl auf Holz, 160 x 122 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2 ...
Natale Schiavoni
Natale Schiavone, Die büßende Magdalena, Öl auf Holz, 160 x 122 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2846
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1777 Chioggia – 1858 Venedig

    * 1773 oder 25.4.(5.)1777 Chioggia (Venetien), † 6.4.1858 oder 15.4.1858 oder 16.4.(5.)1858 Venedig.

    "Der begabte Zeichner dalmatinischer Abstammung illustrierte 1788–97 das Werk 'Descrizione dei Crostacei' von Stefano Chiereghin. In Florenz wandte er sich als Schüler von Raphael Morghen dem Kupferstich zu und machte sich einen Namen als bester Stecher nach Tizian-Gemälden. 1792–95 Studium der Malerei in Venedig an der Akademie der schönen Künste bei Francesco Magiotto. 1797–1807 in Triest und 1808–15 in Mailand tätig, beschäftigte sich der Künstler vorwiegend mit der Aquarellminiatur und Portraitmalerei. Ein Portrait Kaiser Franz I. führte 1816 zu seiner Berufung nach Wien, wo Schiavone bis 1821 blieb und vorwiegend Mitglieder des kaiserlichen Hofes portraitierte. In Wien portraitierte er auch Zar Alexander I., was ihm zahlreiche Aufträge des russischen Adels eintrug. 1824 erwarb Schiavone den Palazzo Giustinian in Venedig, wo er eine sehr geschätzte Galerie venezianischer Malerei einrichtete. Bei wiederholten Wien-Aufenthalten in den Jahren 1833–39 portraitierte der Künstler Kaiser Ferdinand I. und Königin Maria Anna. Halbfigurige Darstellungen weiblicher Heiligen und mythologischer Gestalten trugen ihm den Beinamen 'Maler der Grazien' ein. Ab 1840 wirkte Schiavone als Professor an der Akademie der schönen Künste in Venedig."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 21f]