* 22.3.1823 oder 8.2.1824 Wien, † 22.3.1883 Wien.

"Historien-, Genremaler und Lithograph. Sohn eines Schneiders. Studierte 1837–40 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. 1840–44 Ausbildung zum Graveur bei Edler in Wien, danach bei Jaranek in Prag. 1846/47 Studium an der Akademie der Vereinigung patriotischer Kunstfreunde in Prag. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde Schams schließlich Privatschüler F. G. Waldmüllers. 1854/55 gemeinsame Reise mit H. v. Ferstel und F. Dobiaschofsky nach Rom. 1861 wurde Schams Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus). Sein Oeuvre umfaßt Altarbilder und Historiendarstellungen aus der älteren Geschichte Österreichs (Frühwerk) genauso wie Genremalereien, in denen er gerne humoristische Szenen im kleinen Format umsetzt (Spätwerk). Daneben war Schams ab 1872 als artistischer Leiter in der Firma Reiffenstein in Wien für die Herstellung von Chromolithographien zuständig."

[aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 17]