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August Schaeffer von Wienwald

Wilhelm A. Vita, August Schaeffer, 1916, Öl auf Leinwand, 79 x 63 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. ...
August Schaeffer von Wienwald
Wilhelm A. Vita, August Schaeffer, 1916, Öl auf Leinwand, 79 x 63 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3576
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1833 Wien – 1916 Wien

    Schon im Elternhaus erhielt August Schaeffer von Wienwald privaten Zeichenunterricht durch Peter Fendi, ab 1851 studierte er dann bei Franz Steinfeld Landschaftsmalerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Schon 1856 unterhielt er ein eigenes Atelier und ab 1857 beschickte er die Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins. Neben zahlreichen Reisen nach Ungarn, Deutschland, Belgien, Frankreich und Italien sowie innerhalb Österreichs setzte sich Schaeffer von Wienwald für die Reproduktion der Werke heimischer Künstler ein: Er war Mitbegründer des Künstlervereins "Eintracht", der das "Wiener Künstler-Album" mit Radierungen und Lithografien herausbrachte und Ausstellungen organisierte. Ab 1858 beschickte Schaeffer von Wienwald auch größere Ausstellungen, z. B. Jahresausstellungen des Künstlerhauses. 1861 wurde er Mitglied, später auch Mitglied des Vorstands der Genossenschaft bildender Künstler Wiens. Schaeffer von Wienwald wurde im Laufe der Jahre auch mit weiteren wichtigen Funktionen in verschiedenen kulturellen Institutionen Wiens beauftragt. Daneben war er aber auch als Künstler erfolgreich, sowohl mit seinen Gemälden als auch mit grafischen Arbeiten. 1892 bis 1910 war er Kustos der kaiserlichen Gemäldegalerie und leitete die Übersiedlung der Sammlung vom Oberen Belvedere in das neue Haus am Ring, das heutige Kunsthistorische Museum. Im Zuge dessen verfasste er 1903 "Die Kaiserliche Gemäldegalerie in Wien. Moderne Meister" anlässlich der 1903 eröffneten "Modernen Galerie" im Unteren Belvedere.

    [Dietrun Otten, 8/2009]