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Johann Gottfried Schadow

Johann Gottfried Schadow, Friedrich Wilhelm III. (1770–1840) als Kronprinz mit Ehefrau Luise vo ...
Johann Gottfried Schadow
Johann Gottfried Schadow, Friedrich Wilhelm III. (1770–1840) als Kronprinz mit Ehefrau Luise vo ...
Johann Gottfried Schadow, Friedrich Wilhelm III. (1770–1840) als Kronprinz mit Ehefrau Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776–1810), vor 1797, Bronze, 30,5 x 24,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3670
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1764 Berlin – 1850 Berlin
    SterbeortBerlin, Berlin, Deutschland, Europa
    GeburtsortBerlin, Berlin, Deutschland, Europa

    "Über seinen ersten Lehrer G. Battista kam der Bildhauer und Graphiker um 1779 in Kontakt mit J. P. A. Tassaert, dem Direktor der königlichen Bildhauerwerkstatt in Berlin, wo er 1783 seine erste feste Anstellung erhielt. 1785–87 Romaufenthalt, wo Schadow in der Werkstatt A. Trippels Studien nach Antiken betrieb und A. Canova kennenlernte. Bei einem Wettbewerb der Accademia die San Luca erhielt Schadow einen Preis für seine Gruppe 'Perseus befreit Andromeda'. Im November 1787 nach Berlin zurückgekehrt, fand er in dem Staatsminister Heinitz, dem Kurator der Kunstakademie, einen Gönner und Förderer, der ihm zunächst eine Stellung in der königlichen Porzellanmanufaktur verschaffte. 1788, nach dem Tode Tassaerts, erhielt Schadow die Stelle des Leiters der Hofbildhauerwerkstatt. 1805 wurde er Rektor und 1815 Direktor der Berliner Akademie. In Berlin erschien 1830 seine Publikation 'Die Lehre von den Knochen und Muskeln' und 1835 'Polyclet oder von den Maassen des Menschen'. Schadows Oeuvre umfaßt neben bauplastischen Arbeiten (Quadriga des Brandenburger Tores in Berlin, 1793) eine Reihe von freiplastischen Standbildern (Standbild Friedrichs II. d. Gr. in Stettin, 1794; Die Prinzessinnen Louise und Friederike, 1795–97, Nationalgalerie Berlin; Lutherdenkmal in Wittenberg, 1821, etc.), Portraitbüsten (u. a. 14 Büsten für die Walhalla in Regensburg) und Grabdenkmälern (z. B. Grabmal des 8jährigen Grafen von der Mark, 1790, heute in der Vorhalle der Nationalgalerie Berlin). Er gilt als Hauptmeister des deutschen Klassizismus. Schadows Söhne waren ebenfalls künstlerisch tätig: Rudolf als Bildhauer und Wilhelm als Maler."

    [aus: Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2000, S. 9–10]