"Sohn des Malers Karl Russ. Absolvierte die Wiener Akademie der bildenden Künste bei C. Gsellhofer bzw. J. Redl und wurde 1828 mit dem Grundelpreis ausgezeichnet. Leander Russ wurde 1833 von Graf Prokesch von Osten aufgefordert, ihn in den Orient zu begleiten. Später lebte er längere Zeit in München und Rom. Ab 1828 stellte Russ in unregelmäßigen Abständen in den Jahresausstellungen der Wiener Akademie der bildenden Künste aus, dessen Mitglied er 1848 wurde. Zu seinen bekannten Historienbildern zählen die Volksszenen aus der Zeit des Vormärz. Daneben malte er Genrebilder aber auch Portraits in Aquarelltechnik."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 304]