"Bildete sich auf autodidaktischem Weg zum Maler aus und war als solcher bis 1883 in Paris tätig. Erst später wandte sich Rosso der Bildhauerei zu. Nach einer ersten Ausstellungstätigkeit in Mailand (1882) war er regelmäßig im Pariser Salon Champs-èlysées und im Salon des Indépendants vertreten. Baudelaire schrieb über ihn, dass sein impressionistischer Stil in der Malerei, jenem Rodins in der Bildhauerei gleichkomme. Rosso veröffentlichte sein Programm in theoretischen Schriften. Charakteristisch für seine malerischen Konturen verschwimmende Formbehandlung ist seine Vorliebe für das Modellieren in Wachs."

[aus: Holaus, Bärbel (Bearb.)/ Hülmbauer, Elisabeth (Bearb.)/ Wöhrer, Claudia (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 286]