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Hans Purrmann

Hans Purrmann, Festliche Straße, 1905, Öl auf Leinwand, 57 x 82 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4 ...
Hans Purrmann
Hans Purrmann, Festliche Straße, 1905, Öl auf Leinwand, 57 x 82 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4 ...
Hans Purrmann, Festliche Straße, 1905, Öl auf Leinwand, 57 x 82 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4353
© Bildrecht, Wien 2024
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    1880 Speyer – 1966 Basel

    "Nach einer Lehre als Dekorationsmaler in der väterlichen Firma studierte er 1897–99 an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, 1900–05 an der Münchner Akademie bei G. v. Hackl und F. v. Stuck. Nach Beendigung des Studiums übersiedelte er nach Berlin und wurde Mitglied der dortigen Sezession. 1906–14 lebte er in Paris, wo er ein Atelier mit H. Matisse teilte, aus dem sich 1907/08 die 'Académie Matisse' entwickelte. 1916–35 hielt er sich vornehmlich in Berlin und in Langenargen am Bodensee auf, wo er ein zweites Atelier hatte. Studienreisen nach Frankreich und Italien. Im Dritten Reich verfemt, konnte er 1935 noch die Leitung der Villa Romana in Florenz übernehmen. Zahlreiche seiner Bilder wurden in dieser Zeit beschlagnahmt. 1943 floh er in die Schweiz und ließ sich im Jahr darauf in Montagnola bei Lugano nieder.

    Purrmann begann als Impressionist, in Paris nahm er Kontakt mit den Fauves auf. Im Kolorit, der den Aufbau seiner Bilder primär bestimmte, zeigte er sich von Renoir und vor allem von Matisse beeinflußt. Als oberstes Gesetz galt ihm die 'Einheit des Kunstwerkes', unter welchem Titel er eine programmatische Schrift veröffentlichte, in der er das Gemeinsame aller Kunstepochen und -richtungen aufzuzeigen suchte."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 225]