Philipp Jakob Prokop
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Lehre bei verschiedenen Meistern in Böhmen, danach soll er in Wien Schüler von Balthasar Moll gewesen sein. 1767 zweiter Preis in der Bildhauerklasse der Graveurakademie mit der Darstellung des Ringkampfes zwischen Herkules und Acheloos. Ab 1772 in den Diensten Beyers, arbeitete an der figuralen Ausstattung des Gartenparterres von Schloss Schönbrunn mit. Die Marmorgruppe Aeneas, Anchises und Ascanius entstand 1774 nach dem Modell von Prokop, wurde dafür mit einer Goldmedaille von Kaiserin Maria Theresia ausgezeichnet. Nach Zerwürfnis mit Beyer einige Arbeiten in der Umgebung seines Geburtsortes. Aufträge: Fassadenskulpturen des Primatialpalastes in Pressburg (1781), vier Statuen für die von Maulbertsch ausgemalte Pfarrkiche in Pápa (1785), Bleireliefs für Hochaltar in der Schottenfeldkirche (1787), zwei Altäre für den Dom von Steinamanger (1797). Aufträge in Wien: Statuen der Heiligen Sebastian und Rochus und zwei Engel für den Hochaltar der Michaelerkirche (1781).
[aus: Baum, Elfriede: Katalog des Österreichischen Barockmuseums im Unteren Belvedere in Wien, Bd. 2, Wien, München 1980 (Österreichische Galerie Wien, Kataloge, 2), 566–568]