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Drago J. Prelog

Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv. ...
Drago J. Prelog
Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv. ...
Drago J. Prelog, Vierlichon, 1985-1986, Acryl auf Leinwand, 160 x 180 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8520
© Bildrecht, Wien 2024
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    1939 Cilli/Celje – 2020 Wien

    "1954–58 Besuch der Grazer Kunstgewerbeschule in der Abteilung für Dekorative Malerei bei O. Brunner. 1958–62 Studium bei A. P. Gütersloh an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Dort übernahm er ab 1969 einen Lehrauftrag bei J. Mikl und ab 1972 bei W. Hollegha. Seit 1974 kommt er einem Lehrauftrag für Schrift und ornamentales Gestalten nach. Zahlreiche Reisen durch Europa und Amerika. Prelog lebt als freischaffender Maler vor allem in Wien.

    1959 begann der Maler mit den charakteristisch gewordenen, vom Spätinformel ausgehenden, skripturalen Arbeiten: aneinandergereihte Zeilen vibrierender Striche reflektieren die Beziehung zwischen Bewegung und Statik, Prozeßhaftigkeit und meditativem Element. 1961 entstand der erste Applikationsteppich als logische Weiterentwicklung der Collagetechnik. Es folgten assoziativ abstrakte Arbeiten, von Landkarten motivierte topographische Bilder sowie Bergbilder. Ausgehend von Profil-Darstellungen gelangte er zu sogenannten 'Umlaufbildern', in denen sich ovale Linienbündel um leere Zentren formieren. Sie werden sowohl von der Betonung des (Körper-) Bewegungselements als auch von einer Ausprägung des Rituellen und Meditativen dominiert, die eine gleichwertige Behandlung der Bildfläche von allen vier Seiten erlaubt. Die Rückkehr zu skripturalen Motiven spiegelt die Suche nach Formen, die sichtbare Spuren von Bedeutungen, Bewegungen und Zeit sind, wider."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 221]