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Hans Pontiller

Hans Pontiller, Bei der Toilette, 1955, Bronze, H: 43 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8820
Hans Pontiller
Hans Pontiller, Bei der Toilette, 1955, Bronze, H: 43 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8820
Hans Pontiller, Bei der Toilette, 1955, Bronze, H: 43 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8820
© Nachlass Hans Pontiller
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    1887 Jenbach – 1970 Innsbruck

    "Vor dem Besuch der Gewerbeschule in Innsbruck Eintritt in die Werkstätte des Bildhauers Franz Tavella in Brixen. 1910–15 Studium an der Wiener Kunstgewerbeschule bei J. Breitner und F. Barwig, anschließend bis 1919 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei H. Bitterlich. 1920–23 lebte er in Stockholm, wo er Carl Milles kennenlernte, 1924–28 lebte er in Salzburg, 1925 Heirat mit Jenny Holzer. 1929–52 Professor für Bildhauerei an der Staatsgewerbeschule Innsbruck.

    Pontiller gilt als Verfechter einer gegenstandsbezogenen, an menschlichen Proportionen orientierten Figuration. Dennoch zeigte er sich auch den aktuellen Aspekten der europäischen Kunst nach 1945 gegenüber aufgeschlossen. Die Arbeiten der 20er und 30er Jahre zeigen vor allem eine gesteigerte Expressivität der Modellierung, die um eine Darstellung von Intensität des Ausdrucks menschlicher Existenz bemüht ist, wenn manche Werke auch mitunter in die Nähe der Neuen Sachlichkeit rücken. Ab den späten 40er Jahren bestimmt die sakrale Skulptur den Hauptteil seines Gesamtschaffens, was auch dem Portrait breiten Raum einräumt. Ab Mitte der 50er Jahre folgte eine Phase der intensiven Auseinandersetzung mit M. Marini, G. Manzù, A. Maillol und H. Moore. Der Bildhauer schuf Bauplastiken für Salzburg und Grabmäler für Innsbruck."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 207]