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Erwin Dominik Johann Osen

Erwin Dominik Johann Osen, Dr. Alfred Stix, 1947, Tempera auf Leinwand, 108 x 91,5 cm, Belveder ...
Erwin Dominik Johann Osen
Erwin Dominik Johann Osen, Dr. Alfred Stix, 1947, Tempera auf Leinwand, 108 x 91,5 cm, Belveder ...
Erwin Dominik Johann Osen, Dr. Alfred Stix, 1947, Tempera auf Leinwand, 108 x 91,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 4634
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    1891 Wien – 1970 Dortmund

    "Im Alter von sechs Jahren Eintritt in die Ballettschule der Wiener Hofoper, gefördert von Gustav Mahler. Studium an der Wiener Akademie bei C. Griepenkerl, wo er E. Schiele, mit dem ihn später eine enge Freundschaft verband, kennenlernte. Privat nahm er Unterricht bei A. Roller. 1909 Mitbegründer der 'Neukunstgruppe'. Neben seiner Tätigkeit als Theatermaler trat er als Mimiker in Variétés auf, seine expressionistischen Posen regten Schiele für eine Reihe von Aktzeichnungen an. 1912 übernahm Schiele vorübergehend Osens Atelier, als dieser Schüler von Anton Brioschi, dem langjährigen Ausstattungschef der Wiener Hofoper, wurde. 1914 gestaltete Osen die Bühnenbilder für die erste 'Parsifal'-Aufführung außerhalb Bayreuths am Neuen Deutschen Theater in Prag. Bis 1913 lebte er in Wien, dann in München, Prag und New York. 1945 nach Wien zurückgekehrt, nannte er sich nach Mime van Osen und Erwin Dom-Osen nun Dom O-Sen, um seine Herkunft verbreitete er unterschiedlichste Gerüchte. Ab 1960 lebte er in Dortmund.

    In seinen frühen Werken an Schiele orientiert, bemühte sich Osen später vor allem um Darstellungen des Metaphysischen. In starken Farben, mit surrealistischen Tendenzen, schilderte er vor allem exotische Landschaften und die Majestät der Bergwelt."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 146]