Willi Nowak
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"1903–06 Studium an der Prager Akademie bei F. Thiele, später Weiterbildung in München und in Holland. Bis 1915 lebte er in München, nach dem Ersten Weltkrieg zunächst in Leibnitz, später in Berlin. Die Sommermonate verbrachte er regelmäßig in Seeham bei Salzburg. Ab 1929 unterrichtete er an der Prager Akademie der bildenden Künste. Nach der Okkupation der Tschechoslowakei durch die Nationalsozialisten wurde ihm 1939 die Professur entzogen. In den 30er Jahren unterstützte er zahlreiche Künstler, die aus dem Dritten Reich emigrieren mußten. 1949/ 50 kurze Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste in Bratislava, anschließend lebte er als freischaffender Künstler in Prag, wo er 1967 zum Volkskünstler ernannt wurde.
Nowak schuf Variationen zum Thema Natur und Mensch, wobei er eine Vorliebe für bildhaft aufgefaßte epische oder lyrische Handlung entwickelte. In seiner leuchtenden Farbigkeit zeigte er sich von der klassischen französischen Malerei beeinflußt."
[aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 136]